Low Budget Video Marketing

Videos erstellen mit kleinem Budget: Die richtige Technik für YouTube & Co.

Ohne Videos geht es heute kaum noch in den sozialen Netzwerken, wenn du dich selbst oder deine Agentur  bekanntmachen willst. Dabei haben viele erfolgreiche Videos etwas gemeinsam: Ein Mensch steht im Zentrum, der als Gesicht vor der Kamera eine emotionale und persönliche Verbindung herstellt. Welche Ausstattung brauchst du, um Videos zu produzieren? In guter Qualität und dennoch günstig?

Bevor wir uns gleich über Hardware und Software für gelungene Videos unterhalten, möchte ich eine Sache vorausschicken: Noch wichtiger als Ton und Bild sind gute Ideen, das richtige inhaltliche Format und die passende Ansprache. Nach meiner Erfahrung ist es schnell passiert, dass sich jemand in technischen Details verliert, die aber am Ende des Tages gar nicht die Hauptrolle spielen.

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen einem Mikrofon für 5 Euro und einem für 500 Euro. Wenn deine Videos nichtssagend und langweilig sind, hilft dir dein Profi-Equipment allerdings auch nicht weiter. Das bedeutet nicht, dass die Technik überhaupt gar keine Rolle spielt. Schließlich möchtest du als Freelancer:in oder Agentur glaubwürdig, professionell und sympathisch rüberkommen.

Authentisches Video Marketing

Du willst wissen, wie du die Botschaften und Werte deiner Agentur bzw. deiner Dienstleistung oder deines Produkts authentisch vermittelst? Dann lies dir unsere Beiträge 10 Tipps für erfolgreiches Social Video Marketing und Organisches Marketing für Agenturen durch.

Die Grundlagen: Was macht ein technisch gelungenes Video aus?

Die gute Nachricht ist: Dafür musst du nicht (sofort) in ein Studio mit sündhaft teurer Ausrüstung investieren. Wenn es um die rein technische Seite guter Videos geht, sind drei Punkte besonders wichtig:

Der richtige Ton

Auch wenn es erst einmal unlogisch erscheint, ist ein guter Ton wichtiger als ein gutes Bild. Ansonsten wird es für deine Zuschauer:innen schnell anstrengend. Dabei wird die Tonqualität nicht als erstes durch das Mikrofon bestimmt, sondern durch die Umgebung. Sprich: Wenn du deine Videos in einem nahezu leeren Raum mit Betonfußboden und großen Glasflächen aufnimmst, wird man dich nur schwer verstehen können. Der Hall ist einfach zu stark.

Anstatt in diesem Fall in ein teures Spezialmikrofon zu investieren, solltest du zuerst den Raum akustisch optimieren. Kissen, Decken, ein Sofa, Vorhänge, Bücherregale: Alle diese Elemente verringern den Halleffekt, weil sie Schall entweder schlucken oder streuen.

Eine simple Methode, um den Hall zu testen: Klatsche laut in die Hände und achte darauf, wie es als Echo zurückkommt. Teste das beispielsweise einmal im Wohnzimmer und einmal im Badezimmer, um den Unterschied deutlich zu hören.

Die richtige Bildgestaltung

Trotzdem ist das Bild natürlich wichtig. Typische Fehler hierbei sind:

  • Die Person steht zu weit weg von der Kamera oder ist umgekehrt zu dicht davor
  • Die Kamera ist zu hoch oder zu niedrig positioniert
  • Der Bildausschnitt ist falsch gewählt

Schauen wir uns diese Punkte einmal genauer an. Wie groß du selbst im Bild zu sehen sein solltest, hängt von der Zielplattform und dem Video selbst ab. Wird der Clip eher auf Smartphones angeschaut (und ist damit zum Beispiel im Hochformat), dann solltest du meist auch groß im Bild sein. Faustregel: Wenn zusätzlich zum Kopf auch der obere Brustbereich zu sehen ist, hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gutes Maß gefunden.

Die Kamera solltest du idealerweise auf deiner Augenhöhe oder leicht darüber positionieren. Sich von unten zu filmen ist meist sehr unvorteilhaft. Als Faustregel gilt: Wenn die Zuschauer:innen deine Zimmerdecke sehen, dann ist deine Kamera zu niedrig positioniert.

Und zu guter Letzt orientiere dich beim Bildaufbau an der Drittel-Regel: Dazu teilst du das Bild gedanklich in drei horizontale und drei vertikale Bereiche ein. Achte dann darauf, wo deine Augen im Bild sind: Sehr gut sind sie an der Grenze zwischen dem oberen und mittleren Drittel aufgehoben, nicht etwa in der Mitte oder noch niedriger.

Fehlt noch die horizontale Positionierung: in der Mitte oder lieber links oder rechts? Willst du es simpel halten, dann positioniere dich in der Mitte des Bildes. Das sieht immer harmonisch aus. Links oder rechts im Bild zu sein, ist vor allem sinnvoll, wenn du neben dir etwas einblenden willst (etwa bei einem Erklärvideo).

Tipp zum Video Hintergrund

Wichtig ist auch, was hinter dir zu sehen ist. Du kannst dich vor einer Wand positionieren, um es so neutral wie möglich zu halten. Du solltest aber nicht direkt davor stehen oder sitzen, sondern ein wenig Abstand halten. Alternativ findest du etwas zu Hause oder im Büro, das etwas interessanter aussieht, aber nicht von dir ablenkt.

Das richtige Licht

Bei der Beleuchtung solltest du als Erstes versuchen, Gegenlicht zu vermeiden. Du darfst also keine helle Lichtquelle wie ein Fenster hinter dir haben. Andernfalls wirst du nur als dunkler Umriss im Bild zu sehen sein.

Im nächsten Schritt ist dein Ziel, dich gleichmäßig, aber nicht flach auszuleuchten. Sprich: Ein paar leichte Schatten dürfen schon sein. Je größer aber die Kontraste, desto dramatischer wirkt das Bild – bis es irgendwann ablenkend wird. Was du auf keinen Fall tun solltest: dich von oben oder unten anleuchten. Das sieht nahezu immer unvorteilhaft aus. Weiter unten gehe ich noch auf die in Profikreisen übliche „Drei-Punkt-Beleuchtung“ ein.

Professional Video Illumination
Es muss nicht immer die professionelle Ausleuchtung sein

Mit diesem Wissen im Hinterkopf kannst du dir andere Videos jetzt bewusster anschauen, um von Profis zu lernen. Wie wird der Inhalt rübergebracht? Was gefällt dir, was weniger? Wie gut ist der Ton? Wie ist die Lichtgestaltung? Wie ist die Kamera aufgestellt? Was davon kannst du wie „nachbauen“?

Ausrüstung für einfache Videos

Nach diesen Grundlagen schauen wir uns die Technik an, mit der sich gut und günstig Videos erstellen lassen. Was genau brauchst du? Was davon hast du schon?

Bild: Smartphone oder Webcam?

Moderne Smartphones haben inzwischen erstaunlich gute Kameras, die eine sehr gute Videoqualität produzieren können. Das gilt vor allem bei guter Beleuchtung, die du bei deinen eigenen Videos weitgehend selbst in der Hand hast. Auch eine gute Webcam (mindestens Full HD) kann für den Anfang bereits ausreichen.

Beachte allerdings, dass sowohl Smartphone-Kameras als auch Webcams meist Weitwinkel-Objektive nutzen. Diese haben im Alltag den Vorteil, dass du nicht sehr genau „zielen“ musst, weil sie ein breites Sichtfeld einfangen. Das ist einerseits bequem. Wenn du dich allein aufnehmen willst, ist das andererseits nicht immer vorteilhaft:

  • Du hast damit mehr von deiner Umgebung (Büro, Wohnzimmer) im Bild, als du eigentlich möchtest.
  • Das kann es erschweren, einen guten Hintergrund zu finden, der nicht ablenkend wirkt.
  • Zudem stellen Weitwinkel-Objektive dein Gesicht verzerrt dar, je dichter du an der Linse bist oder je weiter entfernt von der Bildmitte. Das kann kurios aussehen, wenn du dich bei der Aufnahme viel bewegst oder die Kamera nicht exakt genug auf dich gerichtet hältst.

Hochwertige Smartphones haben heute mehrere Linsen zur Auswahl. Experimentiere einmal damit! Profis verwenden für Portraits gern Objektive mit einer Brennweite um die 50 mm (bezogen auf das Kleinbildformat), weil diese das Gesicht natürlich abbilden.

Dafür muss die Kamera aber weiter weg vom Motiv positioniert sein. Das wird dann nur noch mit einem Stativ gehen. Ein Stativ zu nutzen ist generell eine gute Idee. Für Stative gibt es passende Smartphone-Halterungen. Dann hast du deine Hände frei und musst dir nicht so viele Gedanken darüber machen, ob du die Kamera richtig hältst, zu viel wackelst etc.

Der größte Vorteil von Webcams und Smartphones ist, dass sie dir viel Arbeit abnehmen. Der größte Nachteil ergibt sich daraus aber ebenfalls: Du kannst oft nicht so genau bestimmen, wie du aufgenommen wirst. Mehr dazu gleich, wenn wir über Upgrades sprechen.

Ton: Eingebautes Mikro oder Ansteckmikrofon?

Wie bereits erwähnt ist der Ton sehr wichtig, weshalb du als erstes den Raum optimieren solltest. Wenn das geschafft ist, dann kann bereits das eingebaute Mikrofon deines Smartphones oder der Webcam gute Dienste für erste Experimente leisten. Diese Mikros haben meist den Nachteil, dass sie auch Umgebungsgeräusche mit einfangen. Denn genauso wie beim Bild, gilt beim Ton: Die Hersteller entwerfen die Geräte so, dass sie Fehler möglichst großzügig verzeihen. Es geht vor allem um hohe Bequemlichkeit und nicht so sehr um maximale Qualität.

Einen spürbaren Qualitätssprung machst du bereits mit einem Ansteckmikrofon (Lavaliermikrofon). Das gilt selbst für günstige Exemplare. Hier kommt es vor allem darauf an, dass du den richtigen Platz findest, um das Mikro an deiner Kleidung zu befestigen. Wenn du diesen einmal festgelegt hast, nutze jedes Mal dieselbe Stelle, um einen gleichmäßig guten Ton zu erreichen. Weiterer Vorteil dieser Mikrofone: Sie sind nahezu unsichtbar und unaufdringlich.

Vorteilhaft an Ansteckmikrofonen ist außerdem, dass du keine Probleme mit „Popplauten“ wie P, T usw. haben wirst. Solche Laute sind problematisch bei Mikrofonen, in die du direkt hineinspricht (wie im Aufnahme- oder Radiostudio). Diese haben deshalb noch ein Stück Stoff zwischen Sprecher und Mikrofon, den so genannten Poppschutz.

Professional Microphone
Profi Mikro mit Poppschutz

Vergleichbare Mikrofone sind aber generell eher für reine Tonaufnahmen gedacht. Da sie so dicht wie möglich vor dir stehen sollten, sind sie zwangsläufig mit im Bild. Manche mögen diesen Look aber auch.

Licht: Fenster, Lampe, Ringlicht

Wenn es um das Licht geht, kannst du fürs Erste mit den Lichtquellen arbeiten, die du bereits zur Verfügung hast. Ein Fenster kann bereits eine gute Ausleuchtung bieten. Größter Nachteil: Es ist als Beleuchtung nicht zuverlässig. Wenn du eine längere Aufnahme umsetzt oder mehrere Anläufe brauchst, dann wird sich das Licht an einem bewölkten Tag laufend ändern. Das sieht man hinterher in der Aufnahme. Auch deine Kamera wird sich an die wechselnden Lichtverhältnisse anpassen müssen, was nicht immer gut gelingt. Und an einem strahlenden Sommertag ist es vielleicht sogar zu viel des Guten.

Alternativ oder ergänzend kannst du dich nach einer Stehlampe umschauen. Oder eine Schreibtischlampe entsprechend passend platzieren. Wie oben erwähnt: Leuchte dich nicht von unten oder oben an, sondern eher auf Augenhöhe und außerdem leicht seitlich versetzt. Sehr beliebt – gerade auch für Videomeetings – sind Ringlichter. Sie produzieren in der Regel ein sehr vorteilhaftes, gleichmäßiges Licht. Weiterer Vorteil: Ringlichter sind meistens sehr kompakt.

Ein grundsätzliches Problem ist es, Lichtarten mischen. Beispiel: Das natürliche Licht, das durchs Fenster hereinkommt, hat in vielen Fällen eine andere Färbung als das künstliche Licht im Raum. Man spricht hier von Lichttemperatur. Unserem menschlichen Auge fällt es nicht so sehr auf, da wir uns automatisch daran gewöhnen. Eine Kamera aber versucht das Licht optisch zu neutralisieren. Das ist der so genannte Weißabgleich: Eine weiße Fläche sollte immer weiß erscheinen, unabhängig vom Licht.

Heutige Kameras sind zwar recht gut darin, das automatisch zu regulieren. Aber auch sie kommen in Schwierigkeiten, wenn du sehr unterschiedliche Lichtarten gleichzeitig nutzt. Insofern solltest du darauf achten, möglichst ähnliche Lichtquellen einzusetzen oder sogar nur eine einzige (wie das schon erwähnte Fenster). Bei einem Ringlicht kannst du die Lichttemperatur bisweilen manuell anpassen.

Welche Upgrades lohnen sich?

Über kurz oder lang möchtest du deine Videos weiter verbessern. Dann fragst du dich, wofür du dein Geld am besten ausgeben solltest. Hier einige Hinweise dazu.

Bild: Eine „richtige“ Kamera

Auch wenn Smartphones und Webcams heutzutage sehr gute Ergebnisse liefern können, ist eine „echte“ Kamera dennoch weiterhin überlegen. Dabei gilt aber nicht automatisch, dass eine teurere Kamera in Sachen Video besser ist als eine günstigere Kamera. Auch brauchst du deshalb keine „Vollformatkamera“.

So mancher greift beispielsweise zu den großen und teuren Modellen von alteingesessenen Marken wie Nikon oder Canon. Die sind für Profifotografen noch immer oft eine gute Wahl (wobei es auch dort auf den Anwendungsfall ankommt). In Sachen Video sind sie aber den kompakteren Modellen wie beispielsweise von Panasonic oder Sony auch mal unterlegen, weil die Videofunktion nur eine Nebenrolle spielt.

Was manche an den größeren Kameras mögen: Sie können technisch bedingt den Hintergrund stärker verschwimmen lassen als kleinere Modelle (Profis sprechen von der Tiefenschärfe). Das ist ein Effekt, der schick und professionell aussehen kann. Allerdings musst du zugleich sehr genau auf den Fokus achten, damit du selbst scharf im Bild bist.

Generell bieten dir Kameras mehr Flexibilität, im Vergleich zu Webcams und Smartphones. Du kannst meist das Objektiv austauschen, den Weißabgleich manuell vornehmen und auch genau bestimmen, worauf scharfgestellt und wie belichtet wird. Diese Flexibilität bedeutet im Gegenzug mehr Arbeit. Ob sich dieser Aufwand lohnt, hängt ab von:

  • Deinem persönlichen Geschmack
  • Der Art des Videos
  • Den Zielplattformen
  • Davon, welchen Eindruck deine Clips transportieren sollen (Profi-Szenario, das jedoch auch „gestellt“ aussehen kann, versus authentischere bzw. persönlichere Aufnahme)

Für sympathisch-witzige Videos auf neueren Social Media Plattformen hast du vielleicht andere Ansprüche als für ein 30-minütiges Erklär- und Imagevideo auf YouTube. Du willst jung und unkonventionell erscheinen? Dann werden deine Videos eine andere Machart haben, als wenn du um Vertrauen im Bereich B2B wirbst.

Konkrete Empfehlungen für Kameramodelle kann ich hier nicht aussprechen. Der Markt entwickelt sich laufend weiter. Insofern rate ich dir dazu, Testberichte zu studieren. Idealerweise weißt du bereits vorher, was dir an der Kamera wichtig ist. Denn nur dann kannst du einschätzen, inwiefern die Eindrücke und Schlüsse eines Testberichts überhaupt zu dir passen.

Ton: Ein besseres Mikrofon

Bei Mikrofonen ist es so wie in vielen anderen Technikkategorien auch: Die Qualitätssprünge werden mit steigenden Preisen kleiner. Du hast bald den Punkt erreicht, wo du nur noch mit Kopfhörern und unter idealisierten Bedingungen eine Verbesserung wahrnimmst. Zudem ist es hier ähnlich wie bei der Kamera: Ein teures Mikrofon ist nicht automatisch besser. Denn du musst immer wissen, was du für deinen speziellen Anwendungsfall brauchst und was zu dir passt.

Ein Beispiel: Richtmikrofone können eine ausgezeichnete Tonqualität liefern und dabei außerhalb des sichtbaren Bereichs platziert sein. Du wirst sie bei professionellen Dreharbeiten für Kinofilme oder TV-Reportagen sehen. Aber du wirst ebenfalls sehen, dass hier meist eine Person exklusiv dafür zuständig ist, die Qualität der Tonaufnahme zu sichern. Denn diese Richtmikrofone funktionieren nur dann gut, wenn sie perfekt ausgerichtet sind. Nimmst du deine Videos allein auf, dann sind sie eher ungeeignet. Oder du musst ein Modell wählen, das dir kleinere Ungenauigkeiten in der Positionierung verzeiht.

Wofür willst du das Mikrofon hauptsächlich verwenden?

Die „Charakteristik“ des Mikrofons ist bei all dem sehr wichtig für die Auswahl. Denn manche Modelle nehmen Ton aus allen Richtungen auf (Kugelcharakteristik), während andere stärker ausgerichtet sind (Nierencharakteristik). Das eine ist nicht „besser“ als das andere: Es sind unterschiedliche Varianten für unterschiedliche Anwendungsfälle.

Achte außerdem darauf, ob du das Mikrofon direkt an die Kamera anschließen kannst. Das ist einfacher, als wenn du den Ton separat aufnehmen musst. Wie gut die Qualität ist, hängt hier aber von deiner Kamera ab. Willst du das Maximum an Qualität herausholen, kann ein eigenes Aufnahmegerät für den Ton aber eine gute Idee sein. Lass dich zu all diesen Punkten im Fachhandel beraten (Denke dabei wenn möglich an #supportyourlocals). Die Auswahl ist einfach zu groß.

Licht: Drei-Punkt-Beleuchtung

In Profikreisen ist die Drei-Punkt-Beleuchtung (auch „3-Punkte Bildbeleuchtung“) meist das Maß der Dinge. Sie funktioniert so:

  • Das erste Licht steht vor der Person, leicht seitlich versetzt. Das ist das Hauptlicht, das für die grundsätzliche Ausleuchtung da ist.
  • Das zweite Licht steht vor der Person auf der anderen Seite. Es ist entweder heruntergeregelt oder steht weiter weg. Es dient dazu, die Schatten aufzuhellen, die vom ersten Licht kommen.
  • Das dritte Licht ist hinter und über der Person platziert und leuchtet ihren Hinterkopf an. Dadurch bekommt der Kopf einen leichten Schein, der ihn vom Hintergrund abhebt. Steht man direkt vor einer Wand, kannst du auch die Wand von unten anstrahlen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.

Ein solcher Aufbau ist natürlich aufwendig und ohne einen dafür vorgesehenen Raum nicht so einfach umsetzbar. Die Leuchten selbst müssen übrigens gar nicht viel kosten. Das teuerste Element ist meist das spezielle, extrem leuchtstarke Leuchtmittel.

Billige Lampen sind im Vergleich zu den höherwertigen Modellen meist wacklig konstruiert und nicht sehr lange haltbar. Wenn du sie einmal aufstellst und in Ruhe lässt, fällt das nicht unbedingt auf. Wenn du deine Lampen allerdings auf- und abbauen willst, lohnt es sich, etwas mehr Geld auszugeben.

Mein Fazit zum Thema Videos erstellen

Die beste Kamera ist die, die man dabei hat, heißt es. Und beim Thema dieses Beitrags gilt: Die beste Ausrüstung ist jene, die zu dir, deinem Budget, deinen Randbedingungen, deiner Persönlichkeit und deinen Ideen und Plänen passt. Lass dir also nicht einreden, dass du auf jeden Fall tausende Euro ausgeben musst, um eine „einigermaßen annehmbare“ Qualität zu produzieren. Das ist Unsinn.

Wenn du auf den Geschmack gekommen bist und aufrüsten willst, sind die Möglichkeiten zugleich schier endlos. Aber auch hier solltest du dich immer als Erstes daran orientieren, was du für deine Zwecke tatsächlich brauchst. Du kannst deine eigenen Tipps zur richtigen Technik gerne in den Kommentaren teilen.

Bilder im Beitrag: Jason Anderson, Leo Wieling

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