SEO 2020

SEO Guide: YMYL, EAT, BERT, Structured Data und vieles mehr

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) wandelt sich ständig. Du willst für dein SEO gute Positionen in den organischen Suchergebnissen erzielen? Dann ist jetzt der beste Zeitpunkt, um die SEO-Strategie dafür festzulegen. Wie optimierst du deine Webseite für Google & Co.? Und auf welche Trends kannst du dich einstellen? Eine Übersicht.

SEO Rückblick

Um zu verstehen, wohin die Reise für SEO 2020 geht, sollte man auf die Änderungen im Jahr 2019 zurückblicken. So kannst du die Trends und Ambitionen der Suchmaschinen-Giganten erkennen. Und meine Güte! 2019 war ein turbulentes Jahr für uns Suchmaschinenoptimierer.

Tipp: Siehe hierzu auch den SEO Guide 2019 auf unserem Blog, mit Tipps zu Google RankBrain, Mobile First und Voice Search.

Änderungen am Suchalgorithmus

Jedes Jahr nimmt Google Anpassungen am Suchalgorithmus vor. Der Unterschied zu den Vorjahren: Die Anzahl der SEO-Updates bzw. Veränderungen nimmt immer weiter zu. An dieser Stelle großen Dank an Peter J. Meyers, der für Google folgende Zahlen recherchiert hat:

  • 2018: 3234 Optimierungen
  • 2017: 2453 Änderungen
  • 2016: 1653 Optimierungen
  • 2013: 890 Optimierungen
  • 2009: 350–400 Änderungen

Am interessantesten ist diese Aussage für das Jahr 2018:

“Allein im Jahr 2018 haben wir mehr als 3234 Optimierungen an der Google-Suche vorgenommen. Diese reichen von Innovationen wie dem Knowledge Graph bis zur Aktualisierung unserer Ranking-Algorithmen. So sorgen wir dafür, dass wir weiterhin relevante und verlässliche Inhalte liefern.”

Während die hohe Anzahl an Änderungen für eher kleine Optimierungen spricht, gab es in diesem Jahr aber auch die viel beachteten große Updates. Hier zunächst ein Überblick, bevor ich zu den Trends für 2020 komme.

Bestätigte Google Algorithmus Updates für das Jahr 2019

Das Google Core March Update (12. März 2019): Auch bekannt als Florida 2 Update. Es steht für umfassende Anpassungen des Kernalgorithmus. Bei solchen Updates geht es in der Regel um die Qualität der Suchergebnisse im Allgemeinen. Es gibt – zumindest laut Googles Aussage – keine konkreten Empfehlungen, um deine Webseiten für das Update zu optimieren.

Beim Google Core Juni Update (04. Juni 2019) erfolgte ein ähnliches Update des Kernalgorithmus. Der Twitter-Kanal SearchLiaison von Google verrät dir jeweils, wenn größeren Änderungen live gehen:

Google Domain Diversity Update (07. Juni 2019): Hier erfolgte die Anpassung der Suchergebnisse, wenn eine Domain mit mehreren URLs eine Suchanfrage dominiert. Dieses Update soll verhindern, dass eine Webseite mehrmals zum gleichen Suchbegriff rankt. Das Google-Update zur Reduzierung nicht jugendfreier Inhalte (16. Juli 2019) bevorzugt jugendfreie Inhalte. Mit anderen Worten: Wenn es zu einer Suchanfrage eine jugendfreie Interpretation gibt, dann zieht Google diese vor.

Am 18. September 2019 erfolgte eine Anpassung der Darstellung von Erfahrungsberichten und Bewertungen: Unternehmen, die ihre Structured Data für Bewertungen (sogenannte Google Sterne in den Serp’s) selbst erzeugt haben, werden nicht länger vom Algorithmus beachtet.

Für viel Gesprächsstoff sorgt das Google BERT Update vom 19. Oktober 2019. Es betrifft 10 Prozent aller weltweiten Google-Suchen. BERT steht für “Bidirectional Encoder Representations from Transformers” und soll das Textverständnis von Suchanfragen in natürlicher Sprache verbessen (Natural language processing / NLP). Damit will der Suchgigant die Qualität seiner Suchergebnisse weiter erhöhen. Dazu später noch einige Tipps.

Ankündigungen, Produkt Updates & WordPress

Die Ankündigung am 10. September 2019 hatte es in sich: Google erklärt, das Nofollow-Attribut in Zukunft anders zu behandeln. Das Unternehmen gibt dir konkrete Lösungen an die Hand, wie du mit Werbelinks (sponsored-Links) und nutzergenerierten Inhalten umgehen solltest.

Die Änderungen dienen dazu, den Zweck und Ursprung eines Links genauer differenzieren zu können – um so die Beziehung zwischen deinem Content und dem anderer Webseiten besser zu verstehen. Auch dazu folgen später noch mehr Hinweise.

Bereits in 2018 hat Google angekündigt, dass die Search Console (ehemals: Webmaster Tools) eine komplett neue Oberfläche erhalten wird. Am 09. September 2019 war es dann final so weit: Die alte Search Console wurde durch die neue Oberfläche ersetzt.

Nach und nach erhielt sie zudem neue Updates und Funktionen. Darunter auch Informationen, welche die alte Search Console nicht ausgeliefert hat. Beispielsweise informiert die Search Console mittlerweile über zu lange Ladezeiten:

Google Search Console
Informationen über die Ladezeiten in der Search Console

Tipp: Siehe hierzu unseren WordPress-Hosting Vergleich. Wie sich die Geschwindigkeit deiner Webseiten optimieren lässt, das erfährst du zudem in unserem Performance E-Book.

Es gibt zusätzlich neue Informationen über die Klickzahlen von Videos sowie zahlreiche weitere Updates. Im Grunde genommen erhalten wir mittlerweile einen ganzen genauen Blick darauf, wie Google unsere Webseite aus technischer Sicht versteht. Google würde diese ganzen Unternehmungen nicht unternehmen, wenn man die technischen Optimierungen vernachlässigen könnte.

Updates für Pagespeed, Lighthouse, TestMySiteWithGoogle

Dass die Ladezeit eine wichtige Rolle für die User Experience und das SEO spielt, wissen Webmaster seit Jahren. Erste Mobile First Indexierungen gibt es schließlich seit 2018. Und da die Ladezeit aufgrund der Netzverfügbarkeit oder Netzgeschwindigkeit abweichen kann, ist es sinnvoll, diese zu verringern.

Neben der Search Console hat Google etliche Produkte aktualisiert und ins Leben gerufen, die dir bei der Optimierung deiner Webseite helfen:

Googles Einstieg in das Plugin-Verzeichnis von WordPress

Google hat in diesem Jahr mehrere Plugins für WordPress veröffentlicht. Das Open Source CMS hat also durchaus Gewicht für Google. Beispielsweise kam das Google Site Kit auf den Markt. Es gibt wichtige Daten zu Analytics, der Search Console und zu PageSpeed aus. Auf wordpress.org gibt es das passende WordPress Plugin.

Oder das Native Lazyload Plugin. Zwar gibt es bereits einige WordPress Plugins da draußen, die Lazy Load unterstützen. Die Erweiterung zeigt aber erneut die Ambitionen des Suchmaschinen-Giganten, die Ladezeiten für WordPress & Co. weiter zu verringern.

Weitere Tools von Google für das SEO 2020

Neben diesen Werkzeugen gab es in 2019 eine ganze Reihe weiterer Ankündigungen:

Das waren noch nicht einmal alle Ankündigungen. Viele Details wurden lediglich in den Webmaster Hangouts oder auf Twitter erwähnt. Es lohnt sich also für dich, diese Kanäle zu abonnieren. Eine Sache ist aber gewiss: SEOs hatten in diesem Jahr viel zu lernen.

Tipp: Dominik schreibt regelmäßig SEO-Beiträge für uns, in denen er über die wichtigsten Trends bei Google berichtet. Folge uns auf Twitter, Facebook oder über unseren Newsletter, um seine Beiträge zu erhalten.

Aus den Ankündigungen und den Algorithmus-Updates der letzten beiden Jahre kannst du folgende Empfehlungen für dein SEO 2020 ableiten:

Die User-Experience hat Vorrang

Auch in 2020 bleibt das wichtigste Gebot, die Interessen deiner Besucher zu erfüllen. Mit jedem weiteren Jahr schwindet die Grenze zwischen User-Experience und der Suchmaschinenoptimierung. Mitunter scheint es nicht unwahrscheinlich, dass Signale wie die Verweildauer bewährte Signale aus dem SEO (zum Beispiel Backlinks) ablösen werden.

Als Betreiber einer Webseite profitierst du aber auch von den vielen weiteren positiven Effekten der Nutzererfahrung. Sei es durch höhere Umsätze oder durch schnellere Ladezeiten. Das bedeutet aber auch, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren musst:

  • Investiere nur in Content, der die Suchintention deiner Besucherer erfüllt. Siehe den Beitrag von Jan Tissler zur Content Strategie.
  • Vergiss komplizierte Funnels.
  • Lass Tricks sein, um Sterne in den Suchergebnissen zu erhaschen oder Content zu erstellen, der nicht im Sinne deiner Kunden bzw. Nutzer ist. Das hat schon 2019 nicht gut funktioniert und wird in den kommenden Jahren immer schlechter klappen. Gerade deswegen, weil Suchmaschinen immer besser darin werden, Inhalte und deren Zusammenhänge besser zu verstehen.
  • Vermeide doppelte Inhalte oder unnötige Zwischenseiten. Führe deine Nutzer so schnell wie möglich an das Ziel.

Bilde eine Marke oder Autorität

Erinnerst du dich an das Medi Update aus dem Jahr 2018? Im August 2018 gab es ein großes Google Core Update, dass hauptsächlich die Gesundheitsbranche betraf. Daher der Name.

Wie sich erst später herausgestellt hat, zielte dieses Update gar nicht auf die Branche ab. Stattdessen wurden der Wahrheitsgehalt sowie die Autorität eines Inhalts neu gewichtet. Eingestuft wurden diese Inhalte nach den sogenannten Search Raters Quality Guidelines (PDF). Dabei bewerten eine Anzahl an Personen die Qualität einer Webseite nach entsprechenden Richtlinien. Die gesammelten Daten werden daraufhin verwendet, um dem Algorithmus anzupassen.

Besonderen Wert haben die 2 Sektionen zu YMYL (Your Money your Life) und EAT (Expertise – Autorität – Trust). Damit sind Seiten gemeint, die Inhalte veröffentlichen, die negative Auswirkungen auf das Leben einer Person haben können. Beispielsweise durch falsche Informationen zu Medizin & Krankheiten, Finanzen oder Recht.

YMYL Quality Rater
Ein Auszug aus den Search Raters Quality Guidelines von Google

Falschinformationen sind gegen das Interesse des Nutzers. Sie verschaffen nur dem Seitenbetreiber einen Vorteil. Aber es gibt auch andere Hintergründe. Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, den Schaden durch Fake-News zu mindern. Unter anderem resultierte dies aus dem Skandal von Facebook Cambridge Analytica. Umso wichtiger ist es, eine Autorität oder Marke (Brand) aufzubauen. Also Webseiten zu schaffen, deren Informationsgehalt vertraut werden kann. Das hat Googles CEO Eric Schmidt bereits 2008 bestätigt:

„Brands are the solution, not the problem. Brands are how you sort out the cesspool.“

Als Unternehmen, das über sensible Themen schreibt, kannst du beispielsweise auf folgende Optimierungsmöglichkeiten achten:

  • Arbeite mit Quellenverweisen in deinen Inhalten.
  • Nutze Microdata und Autorboxen um klarzustellen, wer den Inhalt geschrieben hat.
  • Veröffentliche Informationen dazu, was dich qualifiziert, über das Thema zu schreiben.
  • Baue in deiner Nische eine Autorität zu dem Thema auf. Beispielsweise durch Gastbeiträge, Link-Building auf themenrelevanten Seiten oder auf Branchenkatalogen.

Auch der Traffic eines Kunden von mir ist nach dem Update im August 2018 eingebrochen. Das Befolgen der Tipps in den Quality Rater Guidelines hat allerdings geholfen, den ursprünglichen Traffic wiederherzustellen:

YMYL Optimizing
Beispiel einer YMYL-Optimierung

Ich empfehle allen, die sich mit SEO 2020 beschäftigen, die Raters Quality Guidelines gründlich zu lesen!

Technische Optimierung ist so wichtig wie noch nie

Wenn wir auf all die Produkt-Updates der letzten beiden Jahre zurückschauen, dann sollten wir uns fragen, warum Google uns all diese Tools zur Hand gibt. Grundlos sicherlich nicht.

Technische Suchmaschinenoptimierung bedeutet unter anderem: Mache den Suchmaschinen klar, welche Inhalte deiner Webseite wirklich relevant sind. Jene Methoden, die in 2019 sehr gut funktioniert haben, behalten auch in 2020 ihre Gültigkeit. Etwa die interne Verlinkung und Pillar Content. Nutze Angebote wie die Search Console, um 404-Fehler auf deiner Webseite auszumachen und behebe diese. Das verhindert unnötige Weiterleitungen. Teste zudem, ob die strukturierten Daten deiner Webseite richtig programmiert sind:

Structured Data
Das Testtool für strukturierte Daten von Google

Kurz gesagt: Vernachlässige die technische Struktur deiner Webseite nicht. Content mag zwar König sein. Wenn aber jeder Betreiber nur noch hochqualitativen Content schafft, dann wird es für Suchmaschinen immer schwieriger, zwischen all den Variationen den besten Inhalt zu wählen. Der Einfluss anderer Rankingfaktoren (Ladezeit, interne Verlinkung, Relevanz, Backlinks) spielt in umkämpften Nischen damit wieder eine entscheidende Rolle.

Suchmaschinen haben ein Interesse daran, nur die relevanten Informationen einer Webseite zu crawlen. Mache klar, welche Urls welchem Zweck dienen und wie diese indexiert werden dürfen.

Tipp: Wie du deine Webseite einer technischen Prüfung unterziehst, das zeige ich dir in meinem ausführlichen Tutorial zum SEO-Audit. Inklusive zahlreichen Empfehlungen zur Verbesserung deiner Seiten.

Optimierung der Geschwindigkeit und WordPress Hosting

Wenn wir auf die Produkt-Updates der letzten zwei Jahre zurückblicken, dann fällt auf: Der Großteil der Änderungen dient der Performance-Optimierung. Dass nach der Ankündigung des “Mobile First Index” so viel Aufwand in die Geschwindigkeit gesteckt wurde, ist kein Zufall. Mobilgeräte haben die Desktopsuche bereits hinter sich gelassen. Dieser Trend wird auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Mit Google Lighthouse kannst du die mobile Geschwindigkeit deiner Webseiten überprüfen:

Webmaster sollten sich mit der schnellen Auslieferung ihrer Webseiten auseinandersetzen und ein entsprechendes WordPress Hosting wählen. Damit und mit den richtigen Maßnahmen lassen sich die Ladezeiten deiner Projekte enorm verbessern.

Besseres Verständnis von Content und Inhalt

Auch in 2019 haben Suchmaschinen Anstrengungen unternommen, um Inhalte und Zusammenhänge besser verstehen zu können. Die meisten Core-Updates in 2019 zielten auf das Textverständnis ab. Oder auf die Verbesserung der User-Experience.

Der Blick, wie Google nofollow Links betrachtet, wird sich ab März 2020 verändern. Während es bisher in der Affiliate-Branche üblich war alle ausgehenden Werbelinks als “nofollow” zu deklarieren, ist Google erstmals daran interessiert, den Zusammenhang hinter werbefinanzierten Links zu verstehen. Oder welcher Inhalt einer Seite von Nutzern erstellt wurde. Dafür bringt Google zwei neue Link-Attribute auf den Weg.

Zusätzlich zielen Updates wie “BERT” darauf, das Textverständnis weiter zu verbessern. Leider besteht hier für Webseitenbetreiber kaum die Möglichkeit der technischen Optimierung. Wir können unsere Inhalte lediglich natürlicherweise optimieren. Also Texte schreiben, die qualitativ hochwertig sind und in erster Linie Sinn und Mehrwert für den Nutzer bieten. So wie es bei Tutorials wie diesem der Fall ist. Auf dem Blog von Moz gibt es einen sehr guten Erklärbeitrag zu BERT, inclusive Video.

Tipp: Du willst herausfinden, welche Inhalte für deine Besucher interessant sind? Dann empfehle ich dir eine Keyword-Recherche. Ich erkläre sie dir Schritt-für-Schritt.

Structured Data nimmt an Bedeutung zu

Structured Data bzw. Schema Markup war bereits in den letzten Jahren ein großes Thema. Auch in 2019 wurden neue Möglichkeiten angeboten, die eigene Webseite in den Suchergebnissen attraktiver zu gestalten. Teils wird man sogar mit besseren Platzierungen belohnt.

Auch in 2020 wird Stuctured Data an Bedeutung gewinnen. Jeder Webseitenbetreiber sollte sich informieren, ob es ein Datenformat für seine Branche gibt, dass er zu seinem Vorteil nutzen kann. Lokale Unternehmen können beispielsweise mit dem LocalBusiness Markup starten.

Schema Markup
Der JSON Schema Markup Generator von James Flynn

Ein Entscheidungsbaum von Rand Fishkin hilft dir dabei zu entscheiden, ob Structured Data dir einen Vorteil verschafft. Du kannst ihn im Beitrag Optimizing for and against Google auf searchengineland.com nachlesen.

Position 0 durch FAQ & HowTo Boxen

Ein kompliziertes Thema sind die neuen FAQ-Boxen, die Suchanfragen bereits in den Suchergebnissen beantworten. Und die damit immer öfter in sogenannten Zero(0)-Klicks-Resultaten enden. Diese machen mittlerweile übrigens beinahe die Hälfte aller Suchaktionen aus.

Andererseits hast du mit der neuen Funktion die Chance, an ganz besonders attraktiven Positionen erwähnt zu werden. Hier ein Beispiel:

FAQ Google
Die Frage wird unter Umständen ohne einen weiteren Klick beantwortet

Problematisch ist dieses neue Feature daher, weil Google damit erstmalig zu einem direkten Konkurrenten in den Suchergebnissen wird. Ich liebe FAQ-Boxen, aber als Webseitenbetreiber musst du dich ernsthaft fragen:

  • Welche Informationen schenkst du der Suchmaschine?
  • Willst du diese Chance an deine Wettbewerber abgeben?
  • Wie wichtig ist der Klick für diese Suchanfrage für deine Webseite? Bzw. wie hoch ist die Chance, dass die FAQ-Box in einem Klick endet?
  • Besteht die Möglichkeit, den Inhalt so zu verfassen, dass er in einem Klick resultiert?

Rand Fishkin sagte hierzu auf der SMX East:

The prisoner’s dilemma is: Do I optimize for zero-click searches, for providing these answers, for marking my results the way Google wants them — and potentially losing traffic as a result?

Als mögliche Lösung präsentiert er folgenden Entscheidungsbaum:

Comeback der Meta-Optimierung

Und das führt uns zu einer Optimierungsmöglichkeit, die häufig vernachlässigt wird: Meta-Titel und Metabeschreibungen! Und ja, Meta-Angaben sind keine aktiven Rankingfaktoren mehr. Aber die Klickrate (CTR) in den Serp’s wirkt sich passiv positiv auf die Suchmaschinenoptimierung deiner Seite aus.

Der Unterschied zu 2019: Mit dem stetig steigenden Trend von 0-Klick-Interaktionen und der Informationsbreite in FAQ Boxen musst du immer stärker auffallen, um einen Klick in den Suchergebnissen zu erhalten.

Vertraue nicht auf die automatische Generierung von Meta-Angaben. Stelle über ein SEO-Plugin für WordPress sicher, dass die wichtigsten URLs deiner Domain eine ansprechende, attraktive Metabeschreibung haben. Sie muss so interessant geschrieben sein, dass Sie sich notfalls von FAQ’s und besseren Positionierungen abhebt.

Javascript und SEO

Javascript ist eine tolle Sache – Suchmaschinen gehen weite Wege, um Javascript-Inhalte besser verstehen zu können. Sie bilden Webmaster durch kostenlose Kurse fort und aktualisieren die eigenen Crawler. Und in den letzten Jahren wurden enorme Fortschritte erzielt. Aber auch in 2020 werden statische Seiten in der Suchmaschinenoptimierung einen Vorteil gegenüber Seiten mit dynamischen Inhalten haben. Da bin ich mir sicher.

Das waren meine Gedanken zu den SEO-Trends in 2020. Welches ist dein persönlicher Top-Trend? Hast du Fragen zur SEO-Strategie 2020? Welche Methoden haben in 2019 besonders gut für dich funktioniert? Ich freue mich über einen regen Austausch in den Kommentaren!

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Beitragsbild: Vince Fleming

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5 Kommentare zu “SEO Guide: YMYL, EAT, BERT, Structured Data und vieles mehr

  1. Ein herzliches Dankeschön für diesen umfassenden Beitrag über die sich ständig wandelnde Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Es ist von entscheidender Bedeutung, mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten, um eine gute Position in den organischen Suchergebnissen zu erzielen.

    Besonders wertvoll finde ich die Erwähnung von YMYL (Your Money or Your Life), da Websites, die Informationen zu Bereichen wie Gesundheit oder Finanzen bereitstellen, eine hohe Verantwortung tragen. Die Betonung von Vertrauenswürdigkeit und Fachkompetenz seitens Google ist äußerst wichtig, um Nutzern hochwertige Informationen zu bieten.

    EAT (Expertise, Authority, Trustworthiness) ist ein weiterer entscheidender Faktor, um das Vertrauen von Suchmaschinen zu gewinnen. Die Reputation einer Website und die Kompetenz der Autoren spielen eine große Rolle für ein positives Nutzererlebnis. Die vorgeschlagenen Strategien zur Verbesserung von EAT, wie die Vorstellung von Expertenautoren oder die Einbindung von Kundenbewertungen, sind äußerst hilfreic

  2. Ich habe letzens ein recht gutes Online Tool für Schema Markups gefunden, meiner Meinung nach leichter zu handeln als Merkle: EasySchema.
    Hat mir das tägliche doing im SEO Bereich ernorm erleichtert.
    LG

  3. Vielen Dank für den umfassenden Artikel. Ich bin kein Experte im Bereich SEO, aber beschäftige mich regelmäßig damit. Ich habe dein Eindruck, dass schema.org noch nicht so präsent in Deutschland ist (oder ich habe einfach mehr Kontakt zu Menschen, die sich kaum mit der Materie auskennen). Welches Plugin würdet Ihr auf WordPress Basis empfehlen?

  4. In Bezug auf die FAQ-Boxen habe ich sehr gute Erfahrung gemacht, wenn man als Richtline (an irgendwas muss man sich ja orientieren..) typische „W-Fragen beantwortet“.

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