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9 Fragen an unseren neuen ‚Head of Development‘ Matthias Held

Unser Senior Dev Matthias ist seit April unser neuer Head of Development (HoD). Doch was macht man als HoD eigentlich? Und welche Pläne hat Matthias für die Raidboxes Produktentwicklung und unser Technik-Team? Diese und weitere Fragen hat er für euch beantwortet.

Wie lange bist du schon bei Raidboxes und was war deine bisherige Funktion?

Mich gibt es hier seit Juli 2017 und ich war als Senior Full-Stack Developer angestellt.

Nebenbei habe ich eine ganze Zeit den Second-Level-Support geführt und habe mich aktiv um das Happy-Management, also Laser-Tag und mehr, gekümmert.

Du bist jetzt Head of Development & Product Manager – Was verbirgt sich hinter diesen Rollen?

Als Head of Development leite ich die technische Entwicklung unseres Produktes und treffe mit der Geschäftsführung zusammen grundlegende Technik-Entscheidungen. Ich gebe Antworten auf die Fragen: Wohin geht die Reise und wie kommen wir dorthin?

Als Product Manager bringe ich abteilungsübergreifend klare Struktur und besseres Projektmanagement in die Produktentwicklung. Hier gebe ich Antworten auf die Fragen: Wo sind wir und wann sind wir da?

Du verwendest also gerne Metaphern?

Ich liebe Vergleiche und Sinnbilder. Ich versuche immer, jedem Strukturen auf möglichst einfache Art klarzumachen. Das hilft auch mir enorm, das Team auf dieselbe Verständnisebene zu bringen. Kommunikationsdefizite sind oft ein sehr großer Stress und (Ver)-planungsfaktor. Wenn man diesen eliminieren kann, indem man Themen auf ein gemeinschaftliches Gebilde reduzieren kann, welches jeder versteht, hilft das ungemein.

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Was spricht für dich dafür, beide Posten zu besetzen?

Ich bin Advokat davon, dass in einem Unternehmen, welches ein rein technisches Produkt herausbringt, jemand mit Kenntnissen der internen technischen Abläufe des Produktes für die Planung der Features sowie für den Fortschritt in der Entwicklung verantwortlich sein sollte.

Dass eine einzige Person die Kombination dieser Rollen innehat, hilft ungemein bei der Entwicklung der Projekte und minimiert auch den Aufwand bei der Projektplanung. Es muss nicht erst eine Informationsvermittlung zwischen Technik, Projektmanagern und Geschäftsführung stattfinden, um Abläufe zu klären. Stattdessen kann direkt aus der Technik heraus geplant und umgesetzt und dann lediglich reported werden.

Das Reporting geschieht zukünftig auch automatisiert, da Fortschritte direkt in ein digitales Scoreboard eingetragen werden und so jedes Teammitglied jederzeit den Fortschritt eines Projektes sehen kann. So können Sprints/Projekte deutlich effizienter geplant und ausgeführt werden.

Haben dich deine Eltern gefragt, was du eigentlich jetzt beruflich so machst?

Ehm, also die einzige Frage, die ich des öfteren höre, ist etwas wie: „Du, ich hab Probleme mit meinem Laptop, kannst du mir helfen?“

Kommst du jetzt immer im Anzug ins Büro?

Kleider bedeuten gar nichts, bis jemand in ihnen lebt. Ich denke nicht, dass Kleider Leute machen. Wenn ich mich nicht ständig darum kümmern muss, wie ich aussehe, um einen Einfluss auf andere zu haben, kann ich mir Zeit für wichtige Dinge nehmen. Der Rückhalt und das Vertrauen, was mir das ganze Team gibt, zeigt mir, dass niemand auf all die Löcher in meinen Hosen achtet. 😉

matthias held head of product raidboxes

Welches Projekt wirst du als erstes angehen? Oder gibt es neue Dinge, die du bei Raidboxes einführst?

„Neu einführen“ wäre vielleicht zuviel gesagt. Eher optimiere ich bisherige Prozesse und gebe neue Richtungen vor. Zum Beispiel aktiviere ich vorhandene Potenziale durch ein besseres Projektmanagement. Dadurch möchte ich unter anderem dem Technik-Team die Möglichkeit geben, individuelle Fähigkeiten noch besser zu entfalten und gleichzeitig den Druck aus der Entwicklung herausnehmen. Und das, ohne dabei die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Ich möchte damit auch Leerlaufzeiten, in denen man auf andere Teammitglieder warten muss, bevor man an seinem eigenen Task weiterarbeiten kann, auf ein absolutes Minimum reduzieren. Durch ein auf uns zugeschnittenes, agiles aber zugleich präzises Projekt- und Eventmanagement können wir so die Release-Zeiten verbessern. Und das, ohne dabei an der Flexibilität, die uns die Holokratie bietet, zu verlieren.

Darüber hinaus können wir auch so in naher Zukunft schon weg von einer “Hauruck-StartUp-Mentalität” zu einer stromlinienförmigen Firma entwickeln. Dies schont nicht nur die Nerven, sondern vermeidet außerdem verschwendete Arbeitszeit und Misskommunikation. Auch der Faktor “mentale Gesundheit” des Teams, der mir sehr wichtig ist, wird dadurch verbessert.

Und extern, auf welche neuen Features können sich Raidboxes Kunden zukünftig freuen?

Ich bin nicht der Typ, der technische Features zu bestimmten Zeiten verspricht und halte mich auch eher bedeckt, was unsere Pläne angeht. Worauf ich aber gerne eingehen kann, ist der Ist-Zustand: Wir haben uns im ersten Teil von 2019 darauf fokussiert, Dinge aus unserem Feedback-Forum anzugehen – also die direkte Umsetzung von User-Wünschen.

In dem Zuge haben wir vor kurzem Mailboxen an den Start gebracht sowie etliche Optimierungen unseres Dashboards (Listenansicht, Domainverwaltung, BOX-Einstellungen etc.), die wir aufgrund von User-Feedback vorgenommen haben. Da gibt es nun noch zwei große und sehr stark gewünschte Features, an denen wir momentan arbeiten.

Dann wird sich der Entwicklungsprozess zunächst auf Power-User fokussieren. Ich möchte es bei Raidboxes heimischer für die Konsolenjunkies und Workflow-Nerds machen.

Was machst du, wenn du nicht im Büro vor deinen (4!) Bildschirmen sitzt?

Zu Hause vor meinen 4-Bildschirmen sitzen 😉 Ich bin recht aktiv in verschiedenen Hackerspaces und der WordPress-Community sowie meinen privaten Projekten.

Bildschirmlose Aktivitäten beinhalten bei mir vor allem Sport und Musik. Ich trainiere täglich für Extremläufe, bin so oft wie es geht wakeboarden und kitesurfen. Dort kann ich am Besten abschalten. Und dies rechtfertigt auch meinen hohen Nahrungskonsum.

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