Statify WordPress Plugin

Statify Plugin: WordPress Analytics ohne Tracking Cookie

Du erstellst und veröffentlichst regelmäßig Beiträge, doch welche davon kommen bei deinen Leser:innen am besten an? Und welche Auswertungen sind konform mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)? Wir stellen dir die Google Analytics Alternative Statify für WordPress vor.

Es ist eindeutig: Ein Tool, um die Statistiken deiner Website zu analysieren, ist Pflicht. Nur so kannst du in Inhalte investieren, die auch wirklich bei deiner Zielgruppe ankommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine kleine, einfache oder große und umfangreiche Website handelt, die du betreibst. Oder um einen Onlineshop mit WooCommerce.

Wenn es um Statistiken einer Website geht, macht es keinen Sinn, sich auf das Gefühl zu verlassen. Denn ob deine Website tatsächlich besucht wird und welche Beiträge gelesen werden, erfährst du nur durch ein passendes Analytics-Lösung.

Google Analytics Alternativen

Neben Statify gibt es noch weitere Optionen, um den Traffic auf WordPress Websites zu analysieren. Siehe hierzu unsere Beiträge Die 6 besten Google Analytics Alternativen und Matomo Analytics für WordPress.

Google Analytics: Der Marktführer

Viele, die eine Website betreiben, nutzen für die Statistiken den Marktführer Google Analytics. Auch wenn die Einbindung im ersten Schritt aufgrund der Beliebtheit verlockend klingt, ergeben sich in der Praxis einige Probleme. Denn bei der Ermittlung der Analysedaten deiner Website werden automatisch personenbezogene Daten an Google übermittelt. Und ohne vorherige Zustimmung deiner Besucher:innen ist das nicht mehr DSGVO-konform.

Google Analytics Organic Traffic Filter
Umfangreiche Auswertungen mit Google Analytics

Um Google Analytics datenschutzkonform nutzen zu können, ist ein umständlicher Weg notwendig. Das heißt, dass u.a. ein Auftragsdatenverarbeitungsvertrag mit Google geschlossen werden muss und alle Besucher:innen, sobald sie die Website aufrufen, nach der Erlaubnis des Trackings gefragt werden müssen.

DSGVO und Tracking Cookies

Spätestens seit Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist es eine Herausforderung, Website-Statistiken datenschutzkonform zu erheben. Das liegt insbesondere an den Tracking Cookies, die nicht mehr ohne ausdrückliche Einwilligung deiner Besucher:innen gesetzt werden dürfen. Siehe etwa die Lösung Borlabs Cookie für WordPress.

Auch die ePrivacy-Verordnung, die die DSGVO erweitern bzw. konkretisieren soll, beinhaltet das Thema Datenverarbeitung und Datenspeicherung. Hierin soll ebenfalls festgelegt werden, dass Tools wie Google Analytics in Zukunft unzulässig sind, wenn die Nutzer:innen nicht eindeutig einwilligen. Die ePrivacy-Verordnung soll allerdings nicht vor dem Jahr 2023 inkrafttreten.

Um die Zustimmung der Besucher:innen zu erhalten, nutzen Websites in der Regel Cookie-Banner. Damit haben die Besucher:innen die Möglichkeit, entweder alle Cookies zu akzeptieren, alle abzulehnen, oder nur einzelne Cookies zu akzeptieren. Durch diese Möglichkeit ist die Chance groß, dass viele Besucher:innen alle Cookies ablehnen. Und dadurch sind die Zahlen oft nicht mehr aussagekräftig.

Zudem sind Cookie-Banner meist nicht besonders benutzerfreundlich gestaltet. Wenn ein Pop-up sowohl auf dem Desktop als auch in der mobilen Version die gesamte Startseite einnimmt oder die Buttons für das Ablehnen der Cookies versteckt werden, ist das eher abschreckend.

Rechtssicherheit prüfen

Lasse dich auf jeden Fall von einer geeigneten Kanzlei für Onlinerecht beraten, wann du welche Cookie Banner wie einsetzen und gestalten musst, um Abmahnungen zu vermeiden. Ebenso dazu, wie sich Tools wie Google Analytics datenschutzkonform einbinden lassen.

WordPress Plugin Statify als Alternative

Was ist die Lösung? Komplett auf die Statistiken verzichten? Wie bereits erwähnt, kommt das meist nicht in Frage. Denn die Zahlen sind oft die Grundlagen für wichtige Entscheidungen für dich oder in deinem Unternehmen. Eine einfache und übersichtliche Lösung ist das WordPress Plugin Statify.

Statify ist ein Plugin, dass bereits von vielen Website-Betreiber:innen genutzt wird. Im offiziellen Plugin Verzeichnis von WordPress sind mehr als 200.000 aktive Installationen verzeichnet. Im Gegensatz zu Google Analytics und Matomo (ehemals Piwik) erfasst Statify nur die Seitenaufrufe deiner Website und nicht einzelne Besucher:innen inklusive der IP-Adressen, die als personenbezogene Daten gelten.

Außerdem erfasst Statify die Referrer. Das sind die Seiten, von denen aus deine Nutzer:innen auf deine Website gekommen sind. Statify eignet sich insbesondere für kleine Websites, die nicht auf ausführliche Statistiken und spezifische Zahlen angewiesen sind. Denn das Plugin liefert voreingestellt die Aufrufdaten der vergangenen 14 Tage. Wer den Zeitraum erhöhen möchte, kann das in den Einstellungen des Plugins ändern.

Zusätzlich hast du die Möglichkeit einzustellen, ob du in deinem Dashboard die gesamten Aufrufzahlen oder nur die des aktuellen Tages sehen möchtest.

Vorteile und Nachteile von Statify

Zu den größten Vorteilen von Statify zählt, dass das WordPress Plugin großen Wert auf den Datenschutz legt. Es werden keinerlei Cookies gesetzt. Wenn du Statify auf deiner Website nutzt, benötigst du in der Regel also keinen Cookie-Banner und keine aktive Zustimmung deiner Besucher:innen, zumindest nicht für diesen Zweck.

Da das Plugin keine personenbezogenen Daten wie beispielsweise die IP-Adressen speichert, arbeitest du DSGVO-konform und musst dir auch bezüglich der kommenden ePrivacy-Verordnung weniger Sorgen machen. Das solltest du jedoch für alle deine Plugins fortlaufend von einer Kanzlei für Onlinerecht überprüfen lassen, wenn du auf der sicheren Seite sein willst. Denn sowohl die Bestimmungen als auch die WordPress Plugins können sich ändern.

Statify WordPress Plugin
Eine Auswertung aus Statify

Besonders für Anfänger:innen und Betreiber:innen kleiner Websites ist Statify gut geeignet, da die Auswertungen übersichtlich gestaltet sind. Die Zahlen lassen sich also gut verstehen und entsprechend einfach analysieren. Was für viele User vorteilhaft ist, das kann für größere Websites auch negativ sein. Oft reichen für diese die Basis-Informationen nicht aus.

Wenn du mehr über deine Besucher:innen erfahren möchtest, ist in der Regel eine größere Analytics-Lösung notwendig. Gleichzeitig erfasst Statify, wie bereits erwähnt, nur die Seitenaufrufe und Referrer. Dadurch erfährst du nicht, ob Besucher:innen nur ein Mal oder bereits zehn Mal deine Website besucht haben. Das WordPress Plugin Statify eignet sich also besonders für kleine Websites oder für den Anfang.

Statify vs Google Analytics

Der Vergleich von Statify und Google Analytics hinkt etwas, da beide Tools zwar das gleiche Ziel haben, nämlich Statistiken für eine Website zu liefern. In der Praxis und in der Fülle der Informationen lassen sich die beiden Tools aber kaum miteinander vergleichen.

Schon an der Installation und Einrichtung lässt sich erkennen, dass Google Analytics eine ausführliche und professionelle Analytics-Lösung ist. Für die Einrichtung sind unterschiedliche Schritte notwendig. Du musst im ersten Schritt einen Auftragsdatenverarbeitungs-Vertrag mit Google schließen. Danach bindest du einen Cookie-Banner auf deiner Website ein, ergänzt deine Datenschutzerklärung und lädst den Google-Analytics-Code bei Zustimmung durch die User, bei Ablehnung hingegen nicht.

Im Gegensatz dazu installierst du Statify lediglich über dein WordPress Dashboard. Nach der Installation aktivierst du das Plugin und wählst dann die Einstellungen aus, die du für deine Statistik benötigst. Direkt in deinem WordPress Dashboard siehst du dann beispielsweise die Aufrufzahlen der letzten 30 Tage und die fünf erfolgreichsten Artikel.

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Der Fokus bei Statify liegt also auf der Anzahl der Seitenaufrufe. Im Gegensatz dazu liefert Google Analytics deutlich mehr Auswertungen. Du siehst beispielsweise, welche Seiten und Beiträge deine Leser:innen besuchen, woher sie kommen und wie viel Zeit sie auf den Seiten und Beiträgen verbringen. Viele nutzen direkt zum Start eines WordPress Projekts Google Analytics. Dabei sind sie sich häufig nicht darüber bewusst, dass ein WordPress Plugin wie Statify die deutlich unkompliziertere, übersichtlichere und datenschutzkonformere Lösung sein kann.

Statify mit Plugins erweitern und optimieren

Statify liefert standardmäßige Informationen zu den Seitenbesuchen. Wer mehr als das möchte, kann die Statistiken mit der Hilfe von zwei anderen Plugins erweitern. Zum einen das Plugin Statify Widget. Mithilfe des Plugins hast du die Möglichkeit, ein Widget in deine Website zu integrieren. Dieses Widget zeigt dann die beliebtesten Artikel deiner Website an.

Das bietet gleichzeitig einen Mehrwert für deine Auswertungen, aber genauso auch für deine Besucher:innen, die darüber zu weiteren Artikeln gelangen. Zum anderen gibt es das Plugin Statify Filter, womit du Statify um die Funktion eines Filters erweiterst. Das ist beispielsweise sehr hilfreich, wenn eine Website besonders viele Spam-Aufrufe hat. Mit Statify Filter können bestimmte Daten, darunter einzelne Domains oder Seiten, herausgefiltert werden. Dadurch haben Website-Betreiber:innen einen besseren Überblick, welche Zahlen in der Statistik zu den Spam-Aufrufen gehören.

Fazit zu WordPress Statify

Google Analytics ist der Marktführer unter den Analytics-Lösungen und wird aus diesem Grund oft automatisch als Tool für die eigenen Statistiken genutzt. Das Problem ist, dass viele Nutzer:innen aufgrund der Fülle der Informationen und Zahlen überhaupt nicht verstehen, was genau sie alles sehen. Entsprechend ist auch die Analyse dieser Zahlen komplex, insbesondere für Anfänger:innen.

Deswegen ist das WordPress Plugin Statify besonders für den Einstieg und für kleinere WordPress Websites gut geeignet. Denn die reine Anzahl der Seitenaufrufe gibt meist schon einen guten Überblick. Besonders in Kombination mit den beiden Erweiterungen Statify Widget und Statify Filter ist Statify ein Plugin, das von viel mehr Projekten in Betracht gezogen werden sollte.

Der größte Faktor, der für den Einsatz von Statify spricht, ist, dass es WordPress Analytics komplett ohne Tracking-Cookies ermöglicht. Wer also nach einer DSGVO-konformen Möglichkeit sucht, um die Seitenaufrufe der eigenen Website zu tracken, sollte sich Statify einmal genauer ansehen.

Deine Fragen zu Statify

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20 Kommentare zu “Statify Plugin: WordPress Analytics ohne Tracking Cookie

  1. Feine Sache. Für kleine Blogs ohne gehobene Verkaufsansichten gut, denn ich will lediglich wissen, ob das Word-to-mouth funktioniert und die Seiten angesehen werden. Natürlich haben Siteklicks einen Nachteil weil das ja auch immer die gleichen 3 Leute sein können, die die Seite aufrufen. Aber dennoch über simple Lösung. Danke dafür

  2. Hier wird von Statify geschwärmt, was ist aber mit der Datenbank. alle aufrufe werden in die Datenbank geschrieben und damit wird die schnell anwachsen und schwerfällig. Wieso also diese Plugin bei mehren Tauschen Views pro Monat.

    Das kann auch Auswirkungen auf den Speed der Website haben.

  3. Hallo Denis,
    meine Frau und ich bloggen ein wenig privates. Habe ich Dich richtig verstanden, dass wenn ich statify installiere, die ganzen Jetpack-Geschichten entfernen kann? Mir ist nämlich nicht ganz klar, wo diese Datenlecks primär herkommen. Wir haben nur das „Theme“ und die automatischen Plug-Ins installiert (ich glaube 2 sind es). Kann ich dann diese beiten entfernen..?!

    Besten Gruß

    1. So aus der Ferne kann man das schlecht sagen. Wenn ihr Jetpacks Funktionen nicht braucht, dann könnt ihr das Plugin löschen.

      An eurer Stelle würde ich einfach mal alles deaktivieren und dann sehen was ihr wirklich vermisst. Dann könnt ihr nach und nach alles wieder aktivieren was ihr wirklich braucht.

      Statify ist auf jeden Fall ein Ersatz für die Jetpack Statistik, wenn man mit den wenigen Daten leben kann…

  4. Danke für den Beitrag, so etwas wie Statify habe ich gesucht, weil ich auch Analytics abgeschaltet habe. Ich nutzte auch nur die meistbesuchten Seiten bei Analytics und deshalb habe ich den Datensauger auch rausgeworfen. Wenn wenigstens die Suchbegriffe noch in Analytics angezeigt würden, aber dafür werde ich die Search Console nutzen, die ja wohl keine Datenschutzprobleme mit sich bringt.
    Was mich in Deinem Beitrag hellhörig gemacht hat, ist diese Blacklist. Ist denn die Statify-Blacklist datenschutzkonform, denn irgendwoher müssen die gesperrten IPs ja kommen, oder stehe ich auf dem Schlauch…?

  5. Also so wie ich das gelesen und verstanden habe, ist Google Analytics schon erlaubt, sobald man die IP Adressen anonymisiert. Ich werde Analytics erstmal lassen und sehen wie sich das entwickelt.

    Für kleinere Seiten ist es bestimmt sinnvoll Analytics zu entfernen und Statify zu verwenden, aber wenn man damit sein Geld verdient braucht man auf jeden Fall aussagekräftige Zahlen.

  6. Ist es eigentlich ein Märchen, dass es für das Ranking bei Google gut ist, wenn man google analytics auf seiner Website nutz? Habt ihr dazu eine qualifizierte Meinung? Gibt es tests? Artikel dazu?

    Vielen Dank für die guten Infos auf Eurer Seite!

  7. Hallo,

    Danke für deinen Beitrag.
    Leider finde ich es schon sehr wichtig, zu wissen ob jemand Mobile oder mit dem Desktop auf meine Seite kommt. Allein um den Content besser anzupassen. Gäbe es dafür eine Lösung? Vielleicht auch im Zusammenhang mit Statify?

    Liebe Grüße

  8. Hallo, ich habe mich auch von Google verabschiedet. Durch Zufall kam ich zu https://www.stetic.com/de/analyse/
    Ein Deutsches Unternehmen welches für mich die Thematik Datenschutz locker löst und keine Risiken offen lässt. Die Auswertungen finde ich deutlich besser als von Google Analytics. OK jetzt der Hacken, es kostet Geld. Ich bezahle gerne für diesen guten Service und habe jeden Morgen in der Mail den gestrigen Tag mit einer kurzen Analyse, bzw. am Wochenende die Wochenanalyse. Zudem auf dem Dashbord wirklich viele Variationen … Es gibt den kostenlosen Probelauf.

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