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Alles, was du über WordPress Kommentare wissen solltest

Nachdem ich bereits die WordPress Grundlagen vorgestellt habe, möchte ich mich heute einem Thema genauer widmen: der Kommentarfunktion. Ich zeige dir alle Einstellungen für WordPress Kommentare, erkläre, wo du deine Kommentare moderierst und gehe auf die “Begleiterscheinungen” von Kommentaren ein.

WordPress Kommentare – ein kurzer Rückblick

Bestimmt ist dir schon bekannt, dass unser Lieblings-CMS ursprünglich aus der Bloggerszene kommt. Auf Blogging Plattformen war es jahrelang üblich, Beiträge zu kommentieren. So konnte ein Austausch mit dem Autor entstehen, Leser:innen konnten sich einbringen, Feedback geben und ihre Meinungen diskutieren.

Beleidigende Kommentare, Werbung und Spam waren zwar existent, doch in den meisten Blogs war die Anzahl von Kommentare dieser Art glücklicherweise überschaubar. Mit der Verbreitung von WordPress (und allgemein mit dem Wachstum von Usern im Netz) stiegen auch die Kommentare – und damit auch der Missbrauch der Kommentarfunktion.

Austausch oder kein Austausch: Was ist besser? 

Mit WordPress können deine Besucher:innen eigene Kommentare zu den Inhalten deiner Website hinterlassen. Standardmäßig ist dieses Feature für alle Seiten deaktiviert und für alle Beiträge aktiviert. Doch nicht jede Website braucht zwingend einen Kommentarbereich oder profitiert gar davon. So zum Beispiel, wenn du gezielt Spam-Inhalte verhindern oder die Leistung deiner Webseite verbessern möchtest. Dazu später mehr.

In vielen Situationen kann die Kommentarfunktion in WordPress wertvoll sein: 

  1. Kommentare sind eine gute Möglichkeit, um mit deinen Leser:innen – beziehungsweise auch deinen Kund:innen – in Kontakt zu treten und direktes Feedback zu erhalten. 
  2. Ein lebendiger Austausch stärkt deinen Onlineauftritt: Teilen deine Leser:innen eigene Erfahrungen zu Thema XY, untermauern sie damit deine Expertise.

Spätestens seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (kurz DSGVO) ist das ganze Thema jedoch komplexer geworden. Wenn du Kommentare auf deiner WordPress Website aktivieren und erlauben möchtest, lasse dich zur Sicherheit juristisch beraten. Auch wenn wir der DSGVO in diesem Artikel immer wieder begegnen, darf und kann ich dir eine solche Beratung nicht bieten. 

WordPress Kommentare – Einstellungen

WordPress Comments
Die Einstellung „Diskussion“ im WordPress Dashboard.

Kommen wir zu den Kommentareinstellungen. Im Punkt „Einstellungen“ → „Diskussion“ in deinem WordPress Dashboard siehst du schon, wie komplex allein die Grundlagen sind. Aber keine Angst: Im Folgenden werde ich dir jeden relevanten Punkt erläutern.

Standardeinstellungen für Beiträge

Neben den klassischen Kommentaren gibt es außerdem noch die sogenannten Pingbacks und Trackbacks in WordPress. Dabei handelt es sich im Prinzip um Benachrichtigung darüber, dass du auf einer anderen Seite verlinkt wurdest und umgekehrt. Im offiziellen WordPress Blog heißt es zu Pingbacks: „The best way to think about pingbacks is as remote comments.“

» Versucht, alle Blogs zu benachrichtigen, die mit dem Beitrag verlinkt sind

Ist diese Funktion aktiviert, versucht dein WordPress einen sogenannten „Ping“ – also eine Info – an das andere verlinkte WordPress System zu senden. Dies geschieht dann immer, wenn du auf deinem Blog eine andere Seite verlinkt hast. Der Pingback erscheint dann in den Kommentaren der verlinkten Seite (wenn die verlinkte Seite Pingbacks und Trackbacks erlaubt, siehe nächster Punkt).

Mit dieser Funktion erlaubst du den Empfang dieser Ping-Benachrichtigung und erhältst dann ebenfalls die Information, wenn ein anderer Blog dich erwähnt und verlinkt. Leider wird diese Option gerne von Spammern verwendet, weil sie sich einen Backlink erhoffen, wenn dein Pingpack in den Kommentaren erscheint.

Selbst wenn du beide Häkchen setzt: Durch die Vielseitigkeit der WP-Versionen, Webserver-Konfigurationen und etlicher anderer Faktoren gibt es keine Garantie, dass dieses „Info-Ping“ auch funktioniert – allerdings bekommst du umgekehrt garantiert keine Info, wenn du die Haken entfernst.

Da Blogs vor allem vom Austausch miteinander leben, ist es durchaus sinnvoll und spannend zu wissen, welcher Blog dich erwähnt hat. So kannst du dann zum Beispiel auch einen Kommentar dort schreiben (wenn sie erlaubt sind) und reagieren. 

Da diese Funktion, wie erwähnt, leider nicht immer funktioniert, empfehle ich dir, zusätzlich einen Google Alert mit deinem Namen und dem Namen deines Blogs einzurichten. Dieser funktioniert meiner Meinung nach zuverlässiger und sendet dir immer eine Nachricht, wenn dein Name, oder der Name deines Blogs, irgendwo erwähnt wurde. 

» Erlaube Besuchern, neue Beiträge zu kommentieren.

Hier legst du nun grundsätzlich fest, ob Besucher:innen deine Beiträge kommentieren dürfen oder nicht. Ist der Haken gesetzt, können alle Beiträge kommentiert werden. Ist der Haken deaktiviert, kann kein Beitrag kommentiert werden.

Diese Einstellung ist bei fast jedem Theme für jeden Beitrag separat anpassbar – zum Beispiel kannst du Kommentare generell verbieten und bei bestimmten Beiträgen erlauben. Ebenso gilt das umgekehrt. 

Alle folgenden Einstellungen sind nur relevant, wenn du Kommentare erlaubst. Wenn du den Haken wie im Screenshot oben entfernst, werden die folgenden Einstellungen insgesamt ignoriert.

Weitere Kommentareinstellungen

» Benutzer müssen zum Kommentieren ihren Namen und ihre E-Mail Adresse angeben

Mit dieser Einstellung legst du fest, ob Beiträge anonym kommentiert werden dürfen. Um Spam Aufkommen zu verringern, empfehle ich dir, diesen Haken zu setzen. Bedenke allerdings, dass du mit dieser Funktion natürlich auch die Namen und Mail-Adressen deiner Leser:innen bekommst und diese verwalten, sicher aufbewahren und auf Verlangen komplett aus dem System löschen musst. Hier hilft dir WordPress zwar, aber du bist damit in einer Verbindlichkeit. Informiere dich unbedingt zu rechtlichen Konsequenzen – Beratung hierzu kann und darf ich an dieser Stelle nicht geben.

» Benutzer müssen zum Kommentieren registriert und angemeldet sein

Diese Einstellung ist noch strenger als die vorherige: Jeder, der kommentieren möchte, muss registriertes Mitglied deiner Webseite sein. Wenn du diese Option aktivieren möchtest, denke daran, die Möglichkeit der Registrierung in den Einstellungen zu aktivieren. Mehr dazu erfährst du in meinem Grundlagenbeitrag zum WordPress Dashboard.

Für dich ist dies zwar die komfortabelste Variante, denn du kannst Benutzer, die beleidigend werden oder Spam posten, einfach aus dem System entfernen. Allerdings empfehle ich auch hier eine rechtliche Beratung und Einschätzung durch Juristen.

» Kommentare zu Beiträgen, die älter als X Tage sind, automatisch schließen

Damit hast du die Möglichkeit, die Kommentarfunktion bei älteren Beiträgen zu deaktivieren. Du kannst zum Beispiel vorgeben, dass bei Beiträgen, die älter als 14 Tage sind, die Kommentarfunktion geschlossen wird. Bereits bestehende Kommentare bleiben weiterhin sichtbar. Es können allerdings keine weiteren Kommentare ergänzt werden.

» Verschachtelte Kommentare in X Ebenen organisieren

Wenn du Kommentare erlaubst, können nicht nur deine Beiträge, sondern auch die Kommentare darunter kommentiert werden. Bei längeren Diskussionen wird es hier schnell unübersichtlich.

» Die ältesten/neuesten Kommentare sollen oben stehen

Blogbeiträge erscheinen normalerweise anti chronologisch. Das heißt, in der Übersicht erscheinen die neuesten Beiträge zuerst, also oben. Bei den Kommentaren empfehle ich dir, umgekehrt vorzugehen: Die ältesten Kommentare erscheinen dann oben und deine Leser können sie sich so „von alt zu neu“ durchlesen.

Mir eine E-Mail senden, wenn

» Jemand einen Kommentar schreibt

Du wirst über die Administrator-E-Mail-Adresse informiert, wenn ein neuer Kommentar auf deiner Seite verfasst wurde.

» Ein Kommentar auf Freischaltung wartet

Diese Einstellung informiert dich über eine anstehende Freischaltung und bezieht sich auf die nachfolgenden Einstellungen. 

Bevor ein Kommentar erscheint,

» Muss der Kommentar manuell freigegeben werden

Die eben erwähnte Option. Hier legst du fest, dass jeder Kommentar erst manuell durch dich bestätigt werden muss. Auch wenn das Mehraufwand für dich bedeutet, empfehle ich dir diese Einstellung. So verhinderst du Spam, Beleidigungen und sonstige ungewollte Kommentare bereits im Voraus.

» Muss der Autor bereits einen freigegebenen Kommentar geschrieben haben

Wenn du einen Kommentar einer Person freigeschaltet hast, kann das System die nächsten Kommentare dieser Person automatisch freigeben. Auch wenn diese Einstellung auf den ersten Blick super klingt, empfehle ich sie dir nicht. Der Grund: Auch andere Personen, denen diese Funktion bekannt ist, können so einfach die „freigegebene“ E-Mail Adresse für Spam und Co. verwenden. 

Kommentarmoderation

WordPress Comments
Die Kommentarmoderation hilft dir dabei, Spam Kommentare zu erkennen.

Hier kannst du den Al­go­rith­mus, der Spam Kommentare erkennt, justieren. Viele Links in einem Beitrag sind zum Beispiel ein deutliches Anzeichen von Spam. Außerdem kannst du bestimmte Wörter, wie zum Beispiel „Viagra“, „verkaufen“ oder „Sex”, als Spamverdacht definieren.

Achtung: Diese Möglichkeit analysiert – ähnlich wie Plugins – die Kommentare auf entsprechende Wörter und Links. Solltest du diese Option nutzen, müssen deine User über diese Analyse informiert werden, denn du bearbeitest und verarbeitest möglicherweise personenbezogene Daten weiter.

Avatare

WordPress Comments

Avatare sind die Symbole beziehungsweise Fotos, die neben dem Kommentar zu sehen sind. Oft sind es Bilder der jeweiligen User, die den Kommentar geschrieben haben. Manchmal sind es auch Comic-Figuren, Icons oder Logos.

Wenn du den Haken bei „Avatare anzeigen“ setzt, werden die weiteren Punkte aktiviert. Wenn der Haken nicht aktiv ist, werden auch alle folgenden Einstellungen nicht beachtet. Meine Empfehlung hier ist, den Haken zu setzen und die Jugendfreigabe auf „G“ zu stufen.

Standard Avatar

Weltweit üblich bei WordPress ist der Dienst Gravatar: 

Gravatar-Avatar
Gravatar ist ein beliebter Dienst für Standard Avatare.

Über den kostenlosen Dienst gravatar.com kannst du deine E-Mail Adresse mit einem Foto oder mehreren verknüpfen. Alle Dienste, die Gravatar nutzen, zeigen dann das von dir gewählte Foto, wenn du deine E-Mail Adresse zum Kommentieren benutzt.

Gravatar ist ein eigentlicher toller Dienst, der aber mittlerweile mit Vorsicht zu genießen ist. Schließlich bearbeitest du durch die Verbindung von deiner E-Mail-Adresse mit deinem Foto personenbezogene Daten. Blogs und Webseiten, die Gravatar nutzen, greifen auf die Gravatar-Datenbank – und damit auf etliche personenbezogenen Daten – zu und verarbeiten diese.

Da gravatar.com mittlerweile zu wordpress.com gehört, liegen diese Daten leider auch nicht in der EU, sondern in den USA. Daher gilt leider auch hier wieder: Nutzt du gravatar.com, informiere deine Besucher:innen darüber. Lasse dich bestenfalls rechtlich beraten.

Für alle Kommentierenden, die ihre E-Mail Adresse nicht mit Gravatar verknüpft haben, wird der unten eingestellte „Standard Avatar“ benutzt. Wenn du Kommentare erlaubst, doch mit der rechtlichen Situation unsicher bist, empfehle ich dir diese Variante. Wenn du deine Besucher informierst und dich bestenfalls noch beraten lässt, ist die Gravatar-Variante die durchaus schönere.

WordPress Kommentare moderieren

WordPress Comments
Im Navigationspunkt „Kommentare“ moderierst du deine WordPress Kommentare.

Im WordPress Dashboard findest du links in der Navigation den Punkt „Kommentare“. Hier erscheinen sämtliche Kommentare in einer tabellarischen Übersicht.

In der Übersicht im oberen Bereich sind alle bereits eingegangenen Kommentare aufgelistet. Du kannst die Kommentare auch filtern und …

  • nur deine eigenen,
  • alle ausstehenden,
  • alle bereits freigegebenen,
  • alle mit Spamverdacht oder
  • alle im Papierkorb anzeigen lassen.

Solltest du WordPress Plugins verwenden, könnten hier weitere Möglichkeiten der Sortierung auftauchen. Beobachte hier insbesondere den Bereich „Spam Verdacht”. Gerade am Anfang werden dort auch falsche Kommentare auftauchen.

Wenn du Kommentare erlaubst, solltest du hier regelmäßig prüfen, ob neue Kommentare zur Moderation vorliegen. Und das auch, wenn du die Einstellung „Benachrichtigung bei neuen Kommentaren“ aktiviert hast. Denn auch diese Benachrichtigungen können unter Umständen nicht bei dir ankommen – oder werden von deinem E-Mail Provider sogar als Spam definiert.

Kommentare mit WordPress Plugins moderieren

Mittlerweile gibt es sehr viele WordPress Plugins, die Kommentare analysieren, prüfen, filtern und Spam erkennen. 

Akismet

WordPress Kommentare
Aksimet ist ein beliebtes WordPress Kommentar Plugin.

Akismet beispielsweise ist ein solches Kommentar Plugin. Bei sehr vielen WordPress Installationen ist es sogar von Haus aus integriert. Akismet kommt mit vielen Funktionen und Vorteilen zur Verwaltung deiner Kommentare. Da die Inhalte der Kommentare bei diesem Tool nach Amerika geschickt werden, gibt es leider auch hier das große Manko: der Datenschutz.

Bevor du dieses Plugin nutzt, solltest du dich zwingend juristisch beraten lassen. Ebenso solltest du deine User:innen informieren, dass dieses Tool auf deiner Webseite eingesetzt wird.

Antispam Bee

Antispam-Bee
Das Spam-Plugin Antispam Bee erleichtert dir die Verwaltung deiner Kommentare.

Antispam Bee ist ein weiteres Plugin, um Kommentare zu moderieren und zu verwalten. Antispam Bee ist kostenlos und laut eigener Aussage DSGVO-konform. 

Im Gegensatz zu ähnlichen Lösungen funktioniert das Plugin ganz ohne Captchas oder den Versand von personenbezogenen Daten an Dritte. Damit ist Antispam Bee zu 100 Prozent konform mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Mit diesem Tool kannst du die WordPress Einstellungen zu Kommentaren deutlich erweitert anpassen und zum Beispiel Spam automatisch löschen, die Uhrzeit des Kommentars in die Bewertung mit einfließen lassen oder Statistiken erstellen. Das macht es zu einem durchaus spannenden Tool. Trotz der DSGVO-Konformität solltest du deine Besucher über den Einsatz des Plugins informieren.

Antispam Bee blockiert Spam Kommentare

Spam-Kommentare und -Trackbacks sind mehr als lästig. Doch mit dem Spam Blocker „Antispam Bee“ ist Schluss damit: Stefan Kremer vom Pluginkollektiv zeigt, wie du Spam Kommentare in WordPress stoppst.

Fazit

WordPress Kommentare sind eine hervorragende Möglichkeit, um mit deinen Leser:innen in Kontakt zu kommen, den Erfahrungs- und Wissensaustausch anzuregen und direkt auf Kundenfeedback zu reagieren. Trotzdem solltest du dich immer fragen, ob Kommentare auf deiner Webseite wirklich einen Mehrwert bieten – oder leider nur Mehrarbeit machen. Und die Kehrseite mit Spam, Links und Co. macht bestimmt auch nicht vor deiner Seite halt. Die Entscheidung, ob du Kommentare auf deiner WordPress Website erlaubst, sollte daher insgesamt wohlüberlegt sein.

Eigene Erfahrung

In meinem eigenen Blog habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, keine Kommentare mehr zu erlauben. Die Interaktion und der Austausch mit meinen Leser:innen hat mir früher sehr viel Spaß gemacht. Außerdem habe ich mit großer Freude regelmäßige Gewinnspiele oder andere Aktionen umgesetzt, die mir einerseits Besucher:innen, andererseits aber auch immer tollen Austausch gebracht haben.

Doch mir persönlich ist das Risiko des rechtlichen Graubereichs zu hoch. Dazu kommt, dass ich momentan einfach nicht die Zeit habe, adäquat auf Kommentare zu reagieren und diese zu moderieren. Meine Website ist eher “Selbstdarstellung” und Portfolio meiner Fotos als ein Ort für ausgedehnte Diskussion. Die Überlegung, Kommentare wieder zu erlauben, ist allerdings auch bei mir immer aktuell. 

Es kann also gut sein, dass ich in ein paar Wochen wieder mehr Austausch anregen möchte – und die Kommentarfunktion wieder auf meiner WP-Seite aktiviere. 

Trick: Kommentare auslagern

Ein kleiner Trick, den ich momentan selbst einsetze, ist folgender: Bei Beiträgen, die ich gerne diskutieren möchte, lade ich die Besucher dazu ein, mir auf Twitter zu antworten. Dazu erstelle ich dann erst einen Tweet mit der Fragestellung aus dem Blogbeitrag und verlinke diesen dann direkt IM Beitrag. 

Das bringt mir zum einen Feedback und Follower bei Twitter. Zum anderen kann ich zumindest einen Teil meiner Leserschaft (zumindest diejenigen mit Twitterkonto) dazu bewegen, sich am Austausch zu beteiligen. Und der große Vorteil: Ich selbst bin aus der ewigen Diskussion um Datenschutz raus, da ich die Kommentare nicht selbst verwalte.

Abschließende Tipps

  • Für die Erstellung eines Impressums empfehle ich den Generator von eRecht24.
  • Für die Erstellung einer Datenschutzseite empfehle ich dir den Datenschutz-Generator von Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke.
  • Plane für die Nutzung des jeweiligen Generators etwa eine Stunde Zeit ein, da sehr viele Fragen auf dich zukommen.
  • Je nachdem, ob deine Website eher privat, beruflich oder als Shop aufgestellt ist, sind diese Generatoren kostenfrei oder mit überschaubaren Kosten verbunden.
  • Bedenke, dass du dich regelmäßig (mindestens wöchentlich) in dein System anmelden solltest, um deine Kommentare zu moderieren und auch auf Fragen und natürlich auf Beleidigungen zu reagieren.
  • Lass dich dabei bestenfalls von einem Anwalt, und mindestens von der WP-Community und erfahrenen WP-Anwender:innen, rechtlich beraten. 
  • Solltest du dich dafür entscheiden, die Kommentarfunktion in WordPress zu aktivieren, informiere deine Besucher:innen unbedingt auch über die eingesetzten Analysetools in deiner Datenschutzerklärung.
  • Denke bei der Erstellung der Datenschutzseite einen Schritt weiter: Die meisten WordPress Hosting Anbieter speichern zum Beispiel allein aus Sicherheitsgründen für eine gewisse Zeit die IP-Adressen der Besucher:innen. Auch solche Informationen gehören in deine Datenschutzseite.

Kommentare in WordPress – ja oder nein?

Jetzt möchte ich von dir hören: Welche Erfahrungen hast du mit der Kommentarfunktion in WordPress gemacht? Erlaubst du Interaktion auf deiner Website? Lass es mich gerne in den Kommentaren unten wissen!

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15 Kommentare zu “Alles, was du über WordPress Kommentare wissen solltest

  1. Hallo Johannes,

    ich kenne dich eigentlich als engagierter Fotokünstler aus einer ehemaligen Xing Gruppe – so ist ein Blogbeitrag hier eine tolle Überraschung für mich.

    Ich persönlich verstehe Bloggerinnen und Blogger nicht, wenn sie in ihrem Blog die Kommentarfunktion deaktivieren. Und ich stimme dir leider auch nicht zu, dass dies eine wohl überlegte Entscheidung ist.

    Mit der Deaktivierung sind wir bei einer Web 1.0 Seite mit allen Nachteilen. Eine derartige Webseite wirkt auf mich abstoßend. Und stellt auch die Frage auf, warum sollte ich den Dienstleister, das Unternehme überhaupt beauftragen.

    Ich kann es verstehen, wenn ein Unternehmen keinen Blog hat und lieber YT-Videos einmal im Monat veröffentlicht. Ist das Kommentieren von dem YT Video verboten – Beispiel Rammstein – dann bewerte ich dies selbstverständlich. Und sicherlich löst dies keine Begeisterung bei mir aus. Wie die Musik so auch die Kommentarfunktion.

    Ein Blog ist für mich ein Dialog-Angebot. Ich bin auch keine gottähnliche Person, wenn ich Fehler veröffentliche, soll man ruhig darauf hinweisen können. Vermutlich sind auch Ergänzungen von meinen Blogbeiträgen notwendig und sinnvoll. Nur so wird ein Blog zu einer Web 2.0 Seite und wir können den Weg zum Internet Plus gehen.

    Kunden, Besuchern oder Leser:innen den Mund verbieten ist für mich Zensur.

    Ich meide Unternehmen, die keine eigene Social Media Accounts haben, die null Aktivität zeigen und auch keine Kommentare zulassen. Sind Unternehmen ohne Blog und Social Media Accounts 2023 überhaupt noch lebensfähig?

    Die Ausrede mit dem Spam gilt eigentlich nicht. Der Aufwand ist doch sehr gering.

  2. Kommentarfunktionen sind aus SEO-Sicht und aus Community/Netzwerk-Sicht super wichtig bei Blogs. Das Problem ist nur, dass mittlerweile Spam-Bots viel einfacher zu programmieren und anzuschaffen sind und damit auf jeden noch so kleinen Blog eine Masse an (teilweise höchstgradig anstößigen bis sogar strafrechtlich relevanten) Spam-Kommentaren einprasseln.

    Deshalb raten wir bei uns im Unternehmen grundsätzlich zu Zwecken der Webseitenoptimierung bzw. Conversion-Optimierung dazu eine Kommentarfunktion einzustellen, allerdings nur dann, wenn man die nötige Infrastruktur oder die nötigen Ressourcen zur Moderierung der Kommentare hat. Ansonsten ist man selbst schnell straffällig, da illegale Kommentare auf der Seite gepostet werden und bestehen bleiben.

  3. … denk auch dran, dass Du bei Nutzung von Jetpack dies in die Datenschutzerklärung aufnehmen musst…
    Hilft bei Deiner Frage nicht, wollte ich aber mal loswerden.

  4. Hi,

    danke für deinen Artikel. Ich habe eine Frage:
    Auf meinem Blog kommen manchmal Kommentare, die an sich sinnvoll aussehen – jedoch steht beim Kommentierenden ein ellenlanger Link mit dabei, der so sicher nicht menschengeneriert ist. Ist das dann ein Spam-Link?

    Vielleicht kennst du dich damit aus… Danke schon mal.

  5. Ein Blog indem man nicht kommentieren kann, ist für mich kein Blog. Überhaupt finde ich oftmals das gejammere bestimmter Blogger wegen eines Spam Kommentar unmöglich. Manche stellen sich an, es gibt doch Plugins die alles vereinfachen.

  6. Hallo Johannes,

    besten Dank für den Beitrag. Seit längerer Zeit wird die Anzahl der Kommentare nicht mehr angezeigt, es steht immer nur 0 Kommentare über der Kommentarfunktion. Auch in der Beitragsvorschau fehlt die Anzahl. Das Internet ist ziemlich tot und die Datenschutzverordnung hat es nicht lebendiger gemacht. Ich bekomme nicht viele Kommentare aber wenn möchte ich das gerne meine Leser wissen lassen. Leider habe ich hier keine Lösung dafür gefunden.

    Gruß

  7. Vielen lieben Dank für den tollen Artikel! Sogar die Kommentare sind hilfreich! 😉
    Ich weiß jetzt, was ich zu tun habe und wie ich es umsetzen kann. Und ich weiß: Ich muss mich beim Hersteller meines Themes melden, weil ich es selbst nicht einstellen kann.

    In diesem Sinne: Vielen Dank! Ich schaue gerne wieder vorbei!

  8. Vielen Dank für den informativen artikel! Leider ist bei meinem Web die Kommentarfunktion nicht sichtbar, obwohl ich das in den einstellungen so eingestellt hätte, dass Kommentare erlaubt, aber freigegeben werden müssen. Ich finde auch jicht, wie man das bei jedem einzelnen Artikel ab-/anschalten könnte. Kannst du mir helfen? Andrea

  9. Hallo Johannes,

    ich betreibe auch einen eigenen Blog und das Thema Spam ist zumindest mit dem entsprechenden Filter ganz gut zu handhaben. Ich kannte aber nicht alle von dir aufgeführten Optionen, insofern sehr informativ, vielen Dank.

    Gruß
    Michael

  10. Hallo Johannes,

    guter Artikel! Ich werde mal darüber nachdenken die Kommentarfunktion bei meinen Kunden wieder aufleben zu lassen. Der Ruf dieser Funktion ist durch den ganzen Spam sehr schlecht geraten. Aber warum nicht einen Versuch wagen und es ausprobieren 🙂

    Liebe Grüße

  11. Hallo, der Artikel hat mir gut gefallen, leider wurde mein Problem nicht gelöst. Ich habe aktuell auf meiner Seite seit „kurzem“ ein Problem, welches mir erst heute bewusst wurde (vielleicht habe ich es eh schon länger). Also auf meiner WordPress Seite können Beiträge kommentiert werden, dies wird auch teilweise genutzt und ich bekomme über Jetpack eine Benachrichtigung. Im Backend werden mir die Beiträge auch angezeigt, im Frontend steht die Anzahl der Kommentare zum Beitrag aber leider werden die Beiträge nicht angezeigt. Ich habe nichts umgestellt und ich weiß, dass es eigentlich früher funktioniert hat.
    Ich wäre dankbar, wenn mir jemand dazu helfen könnte. Ich weiß echt nicht woran es liegt.

  12. Vielen Dank für diesen Artikel. Vieles ist sicher bei WP selbsterklärend, aber die „Angst“ vor Spam hast Du mir ein wenig genommen.

  13. Hallo, danke für die Information. Ich habe den Eindruck, dass heute sehr viel weniger kommentiert wird als früher. Ich würde gerne wissen, wie man das Kommentarfeld so formattiert, so dass es z.B. so aussieht wie dieses. Und wie man den Satz „Hinterlassen Sie den ersten Kommentar“ ändern kann.
    Danke.

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