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Warum nichts über deine eigene Website geht

Es gibt gute Gründe, dir den Stress einer eigenen Website zu sparen und lieber auf einen Drittanbieter-Dienst zu setzen. Statt eines Blogs mit WordPress kommt dann eine Seite wie Medium zum Einsatz, oder statt eines Shops mit WooCommerce ein Verkäuferkonto auf Amazon. Es hat allerdings entscheidende Nachteile und Risiken, wenn du dich auf solche Plattformen verlässt. Wie diese aussehen, das erkläre ich in diesem Beitrag.

Für mich geht nichts über die eigene Website. Zugleich verstehe ich sehr gut, warum Drittanbieter-Plattformen so verlockend sind. Wenn ich beispielsweise auf einer Seite wie Medium blogge, dann muss ich mich nicht um die technischen Belange kümmern. Nicht nur das: Der Dienst ist kostenlos nutzbar und in diesem Fall kann ich über deren Premium-Programm sogar noch etwas dazuverdienen.

Das ist allerdings nur so lange verlockend, wie ich dort nicht wiederholt an die Grenzen des Machbaren stoße. Denn wenn mich die technischen Belange nichts angehen, habe ich zugleich keinen direkten Einfluss darauf, was möglich ist. Und wenn eine Seite wie Medium von heute auf morgen meint, dass meine Inhalte doch nicht so interessant sind oder gar gegen ihre frisch geänderten Regeln verstoßen, dann bin ich dem ebenfalls hilflos ausgeliefert.

Eigene Website vs Facebook Page

Schauen wir uns die eigene Website im Vergleich zu den sozialen Netzwerken an. Heute würde wohl kaum noch jemand behaupten, dass du diese zugunsten einer Facebook Page aufgeben solltest. In der Vergangenheit war das durchaus auch anders. In der Euphorie über Facebooks enormes Wachstum ließ so mancher seine eigene Webpräsenz liegen und setzte voll und ganz auf das Social Network.

Ich sehe es gerade bei kleineren und lokalen Anbietern heute noch, dass sie sich auf Ihre Facebook-Seite verlassen. Die eigene Website existiert vielleicht trotzdem und bietet mehr oder weniger aktuelle Informationen. Aber wenn ich sichergehen will, ob die Angaben dort tatsächlich stimmen, schaue ich lieber noch einmal auf Facebook nach.

Warum nichts über deine eigene Website geht
Die Interaktion in sozialen Netzwerken ist wichtig. Aber sie gehört dir nicht.

Warum ist die Facebook Seite in diesen Fällen so beliebt? Sie ist – bei wenig technischem Verständnis – für manche einfacher zu pflegen und aktuell zu halten als die eigene Website. Bei der muss das Unternehmen bisweilen erst den Dienstleister fragen, wenn ein Link korrigiert werden muss. Wer will da schon laufend Öffnungszeiten ändern oder die eigenen Angebote aktualisieren? Bei Facebook läuft das teilweise von allein, ist sehr einfach zu verstehen und kostet nichts extra (jedenfalls nicht direkt). Bezahlte Werbung via Facebook Ads kann ebenfalls zielführend sein.

So mancher stellt mit Blick auf seine Facebook-Statistiken allerdings irgendwann fest, dass jeder Post nur einen Bruchteil der eigenen Fans und Follower erreicht. Das ist ein Trend, der sich seit Jahren abzeichnet: Gewerbliche Inhalte haben es auf Facebook immer schwerer. Das ist auch kein Wunder, denn Menschen interagieren nun einmal lieber mit Menschen und nicht mit Marken.

Anleitungen: Content erfolgreich streuen

Es wird bei der Masse an Inhalten im Netz zunehmend schwieriger, deinen Content erfolgreich zu teilen. Doch es gibt nach wie vor zielführende Ansätze für das sogenannte Seeding. Siehe hierzu unsere Beiträge zu Content KPIs, zur Content Distribution oder zu LinkedIn Marketing.

Ja, dagegen kann man natürlich etwas machen. Es gibt sicher auch heute noch Facebook Pages mit einer ordentlichen Reichweite. Beispiele dazu gerne in den Kommentaren! Aber das ändert nichts daran, dass Facebook schon morgen die Regeln ändern kann und auch diese Seiten keine Reichweite mehr haben.

Und was macht man als BesitzerIn der Facebook Page eigentlich, wenn er oder sie künftig doch auf ein anderes Social Network setzen will? Die bisherigen Fans und Follower lassen sich dann nicht so einfach mitnehmen.

Newsletter vs Messenger

Ein anderes Beispiel: E-Mail. Dieses Medium erscheint sicher vielen als altmodisch. Und für so manche Zielgruppe ist es nicht die richtige Wahl. In vielen Fällen ist es aber weiterhin der perfekte Kanal, um interessierte Menschen zu erreichen.

Das „moderne“ Kommunikationsmittel Messenger hat dasselbe Problem, das Facebook und andere Social Networks haben: Die Regeln machen andere und mitnehmen kann ich meine Kontakte hier ebenfalls nicht. Die verschiedenen Messenger sind noch nicht einmal miteinander kompatibel. So kannst du von WhatsApp aus keine Nachricht an einen Twitter-Nutzer schicken. Nur Facebook will inzwischen seine verschiedenen Angebote miteinander verknüpfen. Ein einheitlicher Standard ist hier ganz offensichtlich von den Anbietern nicht gewollt. Stattdessen will sich jeder alleine gegen die anderen durchsetzen.

Per E-Mail kann ich hingegen jeden erreichen, ganz unabhängig davon, wo die E-Mail-Adresse gehostet ist. Das ist so selbstverständlich, dass es kaum einmal erwähnt wird. Wenn mir dann beispielsweise MailChimp als Dienstleister für meinen Newsletter nicht mehr gefällt, kann ich meine Abonnenten umziehen. Ich habe das vor einigen Jahren gemacht, als eine MailChimp-Automatik meinen Account eingefroren hat und der Support es nicht für nötig hielt, mir zu antworten. Inzwischen verschicke ich meine Newsletter stattdessen mit dem WordPress Plugin Mailster via Amazon SES. Damit bin ich aktuell sehr glücklich. 

Falls mir das irgendwann nicht mehr gut genug ist, sehe ich mich nach einer Alternative um. Tatsächlich schaue ich mehr oder weniger regelmäßig, welche anderen Optionen ich hätte. Ich habe hier alle Freiheiten und das weiß ich sehr zu schätzen.

WordPress vs Medium

Ganz ähnlich ist die Lage beim Thema Blog: Soll ich eine eigene WordPress-Installation betreiben oder lieber eine Seite wie Medium nutzen? Wie eingangs erwähnt: Eine solche ist nicht nur kostenlos, sondern kann mir sogar direkt Geld einbringen.

Zumindest ist das aktuell der Fall, denn Medium hat sein Geschäftsmodell und seine Randbedingungen im Laufe der Jahre etliche Male geändert. Mal wollte es eine Seite für schön gestaltete Texte sein, dann eine Plattform für Verleger, nun ein Angebot für bezahlte Inhalte … So manche(r) ist mit Sack und Pack zu Medium umgezogen und hat die eigene Seite aufgegeben, weil das Startup das Blaue vom Himmel versprochen hatte. Als sich das nicht so entwickelte wie erhofft, ließ Medium die noch gestern so wichtigen „Partner“ plötzlich fallen.

Blog Kommentar
Ausführliche Kommentare im Blog gehören „dir“ – und sie sind SEO-Gold

Kein Wunder, dass so mancher seinem Frust sehr öffentlichkeitswirksam Luft macht. Mit WordPress kann ich hingegen sogar beides haben und mein Blog zunächst auf WordPress.com starten. Dann muss ich mich erst einmal um nichts kümmern. Will ich später mehr, ziehe ich die Seite auf eine eigene Installation um. Spezialisierte Hoster wie Raidboxes machen einem das inzwischen sehr leicht.

WooCommerce vs Amazon

Auch wer ins Thema E-Commerce einsteigen will, steht vor der Frage: Selbst etwas mit WordPress und WooCommerce aufbauen? Oder sich an Amazons Erfolg anhängen? Siehe für die erste Variante unser E-Book Onlineshops mit WooCommerce.

Der Einstieg bei Amazon ist schließlich schnell geschafft. Aber der Teufel steckt wie so häufig im Detail. Denn bald wirst du feststellen: Es gibt zwar viel potenzielles Publikum, dafür aber eben auch sehr viel Konkurrenz. Mehr als 240.000 Verkäufer sind es allein in Deutschland. Und die drängeln sich alle darum, von Amazon als erste Wahl in der „Buy Box“ gelistet zu werden. Denn vor allem dann klingelt es in der Kasse. Knapp 30 Prozent der „Top Seller“ auf Amazon.de kommen übrigens nicht etwa aus Deutschland, sondern aus China.

Zugleich solltest du dich hier nie zu sicher fühlen, wenn es gut läuft. Account-Sperrungen passieren immer wieder. Da hilft es auch nicht, der zweitgrößte Händler auf dem deutschen Marktplatz zu sein, wie Rebuy Anfang des Jahres erlebt hat. Oder die Preise für wichtige Leistungen erhöhen sich plötzlich.

Zudem kann es dir immer passieren, dass Amazon selbst zum Konkurrenten wird. Schließlich hat der Händler fast 150 Eigenmarken im Angebot – mal mehr, mal weniger offensichtlich. Nach eigenen Aussagen machen diese Produkte zwar nur ein Prozent des eigenen Umsatzes aus. Aber im Vergleich zu kleinen Händlern ist das natürlich eine Menge und die Zahlen steigen schnell. Es ist an sich auch nicht erstaunlich, dass Amazon so erfolgreich auf dem eigenen Marktplatz ist: Das Unternehmen weiß schließlich sehr genau, was gesucht wird und was sich verkauft.

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WooCommerce ist recht einfach zu installieren

Zwar hat Amazon öffentlich abgestritten, in die Daten seiner Händler zu schauen, um dann eigene Produkte anzubieten. Offiziell ist das intern wohl auch verboten. Wie sich herausstellt, war es allerdings trotzdem üblich.

Warum nicht beides?

Um einem typischen Einspruch zuvorzukommen: Ja, natürlich geht beides zugleich. Du kannst sowohl auf deiner eigenen WordPress-Seite ein Blog starten als auch auf Medium schreiben. Du kannst deinen eigenen WooCommerce-Shop haben und zugleich auf Amazon präsent sein. Und natürlich ist es eine gute Idee, in den passenden und relevanten Social Networks aktiv zu sein. Alles das kann sich wunderbar ergänzen – wenn du die Ressourcen hierfür hast.

Mit diesem Beitrag möchte ich vor allem dafür plädieren, dass deine eigene Website immer vorhanden und gut gepflegt sein sollte. Sie sollte Priorität genießen, selbst wenn sie nicht von Haus aus die (potenzielle) Reichweite von Angeboten wie Facebook, Medium oder Amazon hat. Siehe dazu auch meinen Artikel zum Thema Content Hub. Darin findest du weitere Anregungen, wie du deine eigene Website zum zentralen Dreh- und Angelpunkt machst.

Warum lohnt sich der Aufwand? Sieh es einmal so: Es ist der Unterschied zwischen einer Mietwohnung und dem eigenen Haus. Natürlich hast du mehr Arbeit und mehr Verantwortung, wenn du dein Zuhause selbst besitzt. Aber dafür kannst du dich hier nach Lust und Laune einrichten und langfristig planen.

Zudem gibt es auf Plattformen wie den oben genannten keinen Mieterschutz: Facebook, Amazon & Co. können dich jederzeit, mit sofortiger Wirkung und ohne Angabe von Gründen von der Plattform entfernen. Bisweilen ist es sogar eine Automatik, die deinen Account blockiert – so wie es für mich bei MailChimp war. Nur in Ausnahmefällen wirst du dich dagegen zur Wehr setzen können, mit entsprechendem Aufwand.

Da du für so große Unternehmen ein irrelevanter Fall bist, kannst du meistens nur weiterziehen und dein Projekt andernorts von vorn angehen. Oder hast du schon einmal versucht, bei Amazon, Facebook oder Google einen menschlichen Support-Mitarbeiter ans Telefon zu bekommen? Als kleiner Anbieter hast du da praktisch keine Chance.

Wozu Drittanbieter-Plattformen ideal sind

Bei alldem will ich nicht verheimlichen: Es gibt Momente, in denen sich solche externen Plattformen wunderbar eignen. Ich habe schon die eingebaute Reichweite erwähnt, die ein kleines Unternehmen meist nicht mitbringt. Die solltest du allerdings nutzen, um langfristig deine eigenen Beziehungen zu Fans, Interessenten und Kunden aufzubauen – zum Beispiel via E-Mail.

Außerdem eignen sich die genannten Plattformen sehr gut für Experimente. Siehe meinen Beitrag Content-Ideen vorab testen. Du kannst hier erste Erfahrungen sammeln und auch von der Konkurrenz lernen. Du gehst damit zunächst kein Risiko ein und dein Aufwand bleibt gering. Das passt zum „Lean Startup“-Gedanken: So früh wie möglich herausfinden, wie gut die eigene Idee funktioniert und was du verbessern musst.

Drittanbieter-Plattformen können zudem Funktionen bieten, die sich nicht so einfach mit anderen Mitteln nachahmen lassen. So hast du im Social Web immer eine gute Chance, mit deinen Fans und Followern ins Gespräch zu kommen. Das gelingt hier besser als auf der eigenen Website. Das ist eine Chance, die du nutzen solltest.

Oder sie bieten Funktionen, die du nur mit Mühe umsetzen könntest. Denke zum Beispiel an eine Plattform wie Udemy für Onlinekurse: Um herauszufinden, ob du Inhalte in diesem Format anbieten möchtest, willst du nicht erst eine komplette Lernplattform aufsetzen. Das geht zwar alles mit WordPress. Ich nutze hier Sensei LMS und es gibt etliche Alternativen. Aber umgesetzt habe ich das erst, nachdem ich Erfahrungen auf Udemy gesammelt habe.

Mein Fazit

Deine Präsenz auf Facebook, Medium, YouTube & Co ist nur geborgt. Sie gehört dir nicht. Du kannst hier viel Reichweite erzielen und eine Zeit lang sehr erfolgreich sein. Aber schon morgen kann es damit vorbei sein.

Umso besser ist es, wenn du dir dann parallel deine eigenen Plattformen und Kanäle geschaffen hast, etwa deine Website, einen Blog, einen Podcast und deinen E-Mail-Verteiler. All diese Kanäle kann dir so schnell keiner wegnehmen.

Eigene Website: Welche Fragen an Jan hast du?

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4 Kommentare zu “Warum nichts über deine eigene Website geht

  1. Hi Jan

    Mega – vielen Dank für deinen Beitrag.

    Verlockend ist es meiner Sicht meist, weil Dienste von Dritten günstig und oft auch super einfach in der Handhabung sind.
    Das verleitet (leider) dazu, sich darauf zu verlassen und plötzlich stehst du dann an, wenn doch etwas nicht so möglich ist, wie dies wünschenswert wäre.

    Auch Medium hat sehr wahrscheinlich einen Algorithmus dahinter, der wie du sagst, darüber entscheidet, ob dein Beitrag nun lesenswert ist oder nicht.

    Bezüglich Social Media: Ich habe mich letzte Woche dazu entschieden, nun auch LinkedIn als meine letzte verbliebene Social Media Plattform zu löschen bzw. dort mein Konto zu entfernen.
    Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr damit identifizieren und möchte mich davon auch nicht mehr manipulieren lassen. Es birgt aus meiner Sicht mehr Nach- als Vorteile…
    Bei Social Media spielt immer auch das Thema Datenschutz mit rein (oder eben nicht, was häufig der Fall ist weil völlig unklar ist, wo sich die Daten denn nun befinden).

    Eine Frage bezüglich Newsletter: Was gefällt dir an Mailster besonders gut?
    Ich nutzt seit einigen Monaten gerne MailPoet, was ich ebenfalls als eine Top-Lösung betrachte.

    Fazit: Die eigene Website ist halt einfach nachhaltiger denke ich, egal ob „gegen“ Medium, Amazon oder eine Facebook-Seite.

    Beste Grüsse
    Michael

    1. Hi Michael,

      vielen Dank für das Feedback. Die Zustellrate sieht natürlich gut aus. Das ist ein Argument, das mich überzeugt. Und, ja: Alle meine Abonnent*innen haben sich mit Double-opt-in angemeldet. Insofern würde das schon passen.

      Ich behalte es im Hinterkopf. Und ich werde mir definitiv einmal die Zeit nehmen, MailPoet auf einer Testseite zu installieren und genauer auszuprobieren.

      Viele Grüße,
      Jan

    2. Hi Jan

      Ich wage mal eine provokante Aussage: Wenn du 3’800 Abonnenten mit gutem Content versorgst sollte es dir auch wert sein, für den Service dahinter was zu investieren. Amazon ist nicht einfach so super günstig…

      Ein anderes Beispiel: Weshalb nutzen viele Gmail? Weil es kostenlos ist. Warum auch für E-Mail bezahlen? Verstehe viele leider nicht, weil sie den Mechanismus dahinter nicht nachvollziehen können oder wollen.

      Zurück zum Thema. MailPoet nutze ich bei einigen Kundenprojekten. Wird eine neue Newsletter-Liste erstellt (sprich ohne bestehende Abonnenten) ist es aus meiner Sicht eine super Lösung. Wenn du jedoch eine bestehende Liste hast, kann es gut sein, dass dir das Tool ein paar Mal die Grenzen aufzeigt.

      Der Grund: Die Zustellrate. MailPoet möchte eine hohe Zustellrate und setzt sich meiner Meinung nach viel besser dafür ein, dass dies auch der Fall ist.

      Gemäss https://kinsta.com/de/blog/email-zustellbarkeitsmanager/ hat MailPoet eine Zustellrate von 98.5%, was aus meiner Sicht Weltklasse ist. Voraussetzung dafür ist aber natürlich, dass eine Newsletter-Liste „sauber“ ist und sich alle Abonnenten via Double Opt-In angemeldet haben und das Tool merkt, dass diese Menschen auch wirklich Interesse am Newsletter haben.

      Die günstigste Lösung kommt für mich leider praktisch nie in Frage 😉 Genau so wenig wie die teuerste…

      Viele Grüsse
      Michael

    3. Hi Michael,

      vielen Dank für das Feedback! Und, ja, Social Media bekommt einen bitteren Beigeschmack. Ich bin dort auf einigen Seiten weiterhin aktiv, weil ich dort einen Nutzen für mich sehe. Aber das ist auf jeden Fall noch einmal ein ganz eigenes Thema.

      Zu Mailster: Ich habe den Wechsel von MailChimp zu Mailster im April/Mai 2017 vollzogen. Das ist jetzt also gut dreieinhalb Jahre her. Entsprechend weiß ich nicht mehr genau, welche Alternativen ich mir damals angeschaut hatte und ob MailPoet überhaupt darunter war. Ich habe das aber definitiv als potenzielle Alternative auf dem Zettel. Denn es ist ja immer gut, einen Plan B zu haben 😀

      Schön ist an MailPoet natürlich, dass man dort auch das Versenden der E-Mails dazubuchen kann. Das klingt für mich erst einmal praktisch. Denn es ist auf jeden Fall zusätzliche Arbeit, Amazon SES einzurichten. Wobei ich sagen muss, dass die einfach unschlagbar günstig sind. Ich habe rund 3.800 Abonnenten und das würde mich bei MailPoet $46/Monat kosten. Bei Amazon SES zahle ich so um die $2/Monat – immer abhängig von der tatsächlichen Nutzung. Jetzt müsste man natürlich bei dem Thema im Detail schauen, wie hoch die Zustellquote ist. Dazu habe ich keine Informationen.

      Mit MailPoet kann ich auch andere Dienste für den Versand einbinden, soweit ich das auf deren Website sehe. Die Informationen sind da aber etwas vage. Das müsste ich mir einmal genauer anschauen.

      Gut finde ich an beiden, dass sie direkt ins WP-Backend integriert sind. Es geht bei Mailster unheimlich schnell, dort einen neuen Newsletter mit den Beiträgen der Woche o.ä. zusammenzuklicken.

      Kurzum: Ich müsste MailPoet einmal selbst testen. Soweit ich sehe, kann man das bis 1.000 Abonnenten ja kostenlos tun. Insofern könnte ich es auf einer Testseite einrichten und ausprobieren. Vielleicht ist das ja einmal ein Thema für einen künftigen Beitrag 🙂

      Hast du denn selbst Erfahrungen mit MailPoet? Falls ja, wäre ich auf jeden Fall daran interessiert.

      Viele Grüße,
      Jan

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